dichterisch ⟨es nachtet (= es wird Nacht)⟩
nachten
Grammatik Verb · nachtet, nachtete, hat genachtet
Aussprache
Worttrennung nach-ten
GrundformNacht
Wortbildung
mit ›nachten‹ als Letztglied:
umnachten · übernachten
eWDG
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›nachten‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die deutsche Politik sollte also danach nachten, die Entstehung eines dauerhaften polnischen Interesses an der Teilung Deutschlands zu verhüten.
[Die Zeit, 19.03.1965, Nr. 12]
Er nachte sich keine Illusionen über die »freundlichen und freundschaftlichen« Gefühle seiner Genossen.
[Die Zeit, 15.10.1993, Nr. 42]
In Tel Aviv hielten denn auch unzufriedene Arbeiter die Polizei in Protestdemonstrationen drei Nachte lang in Atem.
[Die Zeit, 20.12.1974, Nr. 52]
Tief deprimiert etwa resümiert Trakl sein Badeabenteuer in Venedig: 'Reglos nachtet das Meer.
[Süddeutsche Zeitung, 10.09.1994]
Sehr unbeliebt nachte sich Onkel Fritz mit seinen Sympathien für den Rapacki‑Plan der Waffenverdünnung zwecks Entspannung.
[Die Zeit, 18.11.1966, Nr. 47]
Zitationshilfe
„nachten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/nachten>.
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