⟨jmd. schreit jmdn. nieder⟩(aus Wut oder Protest) so laut schreien, dass jmd. nichts mehr sagen kann, nicht mehr durchdringt
siehe auch niederbrüllen
Beispiele:
Normal sei, dass man einander die Hand schüttelt, dass man anständig zuhört, statt andere niederzuschreien; […] [Die Welt, 21.03.2017]
Parteigründer Bernd Lucke wurde […] bei seiner Rede […] mit Buhrufen niedergeschrien[…]. [Der Standard, 05.07.2015]
Die Redner[…] wurden ausgepfiffen und niedergeschrien. [Brandt, Willy: Erinnerungen, Berlin: Ullstein 1997 [1989], S. 23]
Die verfeindeten Abgeordneten schrien sich gegenseitig nieder, jagten einander durch die Gänge, ließen Feuerwerkskörper krachen und legten sogar Brände. [Die Zeit, 21.09.1984, Nr. 39]