veraltet ⟨jmd. orniert jmdn., etw. (mit etw.)⟩ausstatten; schmücken, (ver)zieren; auszeichnen, ehren
Beispiele:
Längst sind es […] nicht nur
Tierschützer, die mit den Praktiken, die der Genuss von Hummer mit sich
bringt, gar nicht einverstanden sind. Vom ökologischen Gesichtspunkt wirkt
es mehr als anachronistisch, lebende Meerestiere quer über den Atlantik zu
schiffen, um unsere Festtagstische zu ornieren. [Der Standard, 04.01.2015]
[…] der Elefant aus dem Porzellanladen
besticht durch Grazilität: Mit gerolltem Rüssel, blütengeschmückter Mütze
und einem Satteltuch im Stil indischer Folklore blickt er weise in die Welt,
die gelben Stoßzähne nach innen gekehrt. Er ist 33,5 Zentimeter hoch und
lebhaft mit gelbem, grünem, karminrotem, blauem und schwarzem Email
lackiert. Die ausgeklügelte Verkleidung, der reich
ornierte, verflochtene Harnisch und die
weinlaubverzierte Halskrause kamen Ende des 18. Jahrhunderts in Europa
hinzu. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.11.1996]
[…] Hat man ja kein Orgelwerk, so ist doch die
vocalis musica zum wenigsten mit
[…]
5 oder 6 Geigen orniert und geziert, welches man
vorzeiten kaum in den Städten hat haben können. [Adrio, Adam: Altenburg. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1951], S. 2167]
Die Cabinette und Zimmer von seiner Suite wurden alle simpel und
anständig orniert und dienten, bei Festen Fremde
aufzunehmen. [Goethe, Johann Wolfgang von: Philipp Hackert. In: Kurz, Heinrich (Hg.): Goethes Werke, Leipzig / Wien: Bibliographisches Institut 1869 [1811], S. 560]
Uber dieses findet man noch kostbahre Monumenta, die mit sehr viel
massiven Silber‑Werck ornirt, von unten biß oben aus
mit Wachs‑Kertzen besteckt, und gar offters die Verdienste der Vorfahren mit
den sinnreichsten Inscriptionen vorstellen. [Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der großen Herren. Berlin 1729]