umgangssprachlich ⟨jmd. pöbelt⟩sich in unangemessener Weise schimpfend oder grob beleidigend äußern
Kollokationen:
mit Adverbialbestimmung: lautstark pöbeln
in Koordination: pöbeln und beleidigen, beschimpfen, brüllen, drohen, grölen; pöbeln und prügeln, randalieren
mit Aktivsubjekt: Betrunkene, Fans, Jugendliche pöbeln
Beispiele:
Aber auch grantig konnte sie sein, pöbeln und
keifen, wenn ihr einer dumm kam. [Die Zeit, 26.02.2009, Nr. 10]
Zuerst pfeifen und pöbeln sie nur, dann werfen
sie mit Eiern, Obst, Farbbeuteln und Steinen, sie prügeln auf Besucher
ein. [Die Welt, 22.12.1999]
Der nebenan pöbelt: Die haun ihre eijen Iwans
in die Pfanne mit ihrer Orjel – is den scheißejal. [Knef, Hildegard, Der geschenkte Gaul, Wien: Molden 1970, S. 84]