peilen
GrammatikVerb
Aussprache
Worttrennung pei-len
Wortbildung
mit ›peilen‹ als Erstglied:
Peiler
· Peilrahmen · Peilsender · Peilstab · Peilstange · Peilstock · Peilstrahl · Peilung
· mit ›peilen‹ als Letztglied: anpeilen · auspeilen · durchpeilen · einpeilen · hinüberpeilen · verpeilen
· mit ›peilen‹ als Letztglied: anpeilen · auspeilen · durchpeilen · einpeilen · hinüberpeilen · verpeilen
Mehrwortausdrücke
die Lage peilen ·
über den Daumen peilen
Bedeutungsübersicht
- 1. durch Funk, Kompass die Lage, Entfernung von etw. bestimmen
- [übertragen] ...
- 2. die Tiefe eines Gewässers bestimmen
- 3. [salopp] ⟨nach jmdm., etw. peilen⟩ den Blick auf jmdn., etw. richten
eWDG
Bedeutungen
1.
durch Funk, Kompass die Lage, Entfernung von etw. bestimmen
Beispiele:
einen festen Punkt, eine Station peilen
das Schiff peilt
übertragen
Beispiel:
saloppdie Lage peilen (= auskundschaften)
⟨etw. über den Daumen peilen⟩etw. ganz grob schätzen, ungefähr bestimmen
Beispiele:
er hat die Entfernung, Stückzahl, das Gewicht, den Kostenanschlag über den Daumen gepeilt
bei dieser Arbeit hat er über den Daumen gepeilt (= nicht sorgfältig gearbeitet)
2.
die Tiefe eines Gewässers bestimmen
Beispiel:
eine Bucht peilen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
peilen Vb. ‘Wassertiefe feststellen, ausloten, Richtung und Lage (mit dem Kompaß) bestimmen’, Übernahme ins Hd. (2. Hälfte 18. Jh.) von gleichbed. nd. peilen, einem Ausdruck der Seemannssprache. Vgl. mnd. pēgelen, peilen, mnl. pēghelen, nl. peilen ‘ein Merk-, Eichzeichen anbringen, das Maß bestimmen, messen, den Wasserstand untersuchen, Richtung und Lage bestimmen’ (s. auch picheln), abgeleitet von mnd. pēgel, peil, mnl. pēghel, peil (s. Pegel).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(sich einer Sache) bewusst werden ·
aufnehmen ·
begreifen ·
erfassen ·
fassen ·
klar sehen ·
verstehen ●
(bei jemandem) Klick machen ugs. ·
(bei jemandem) fällt der Groschen ugs., fig. ·
(etwas) blicken ugs. ·
(jemandem) eingehen geh. ·
(sich jemandem) erschließen geh. ·
checken ugs. ·
dahintersteigen ugs. ·
durchblicken ugs. ·
durchschauen ugs. ·
durchsteigen ugs. ·
hinter etwas steigen ugs. ·
kapieren ugs. ·
peilen ugs. ·
raffen ugs. ·
rallen ugs., regional ·
schnallen ugs. ·
spannen ugs. ·
überreißen ugs.
Assoziationen |
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Oberbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›peilen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›peilen‹.
Absatzrekord
Diskus-Weltmeister
Eigenkapitalrendite
Emissionsvolumen
Gesamtjahr
Gewinnmarge
Gewinnschwelle
Gewinnzone
Heimsieg
Immobilienfirma
Milliardenumsatz
Rekordabsatz
Rekordergebnis
Rekordgewinn
Rekordjahr
Rekordumsatz
Sportwagenbauer
Umsatz
Umsatzanstieg
Umsatzmilliarde
Umsatzplus
Umsatzrekord
Umsatzrendite
Umsatzsteigerung
Umsatzwachstum
Umsatzzuwachs
Verdoppelung
Wiederaufstieg
Wohnungskonzern
mittelfristig
Verwendungsbeispiele für ›peilen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie wirkt irgendwie fünf Jahre älter als die anderen und peilt die Lage besser als irgendeiner von uns.
[Süddeutsche Zeitung, 04.10.2002]
Abgesehen vom Facility Management peile SBT für alle Divisionen Wachstum an, hieß es.
[Süddeutsche Zeitung, 18.12.2002]
Kuna peilt in das Loch, zieht eine kleine Kamera hervor und fotografiert.
[Süddeutsche Zeitung, 12.08.2002]
Damit peilt man eine neutrale, weiße Fläche an, also eine weißgestrichene Wand oder ein Blatt Papier.
[C’t, 2001, Nr. 19]
Dann aber schreitet er voran, denn seine männliche Aufgabe ist es, die dortige Lage zu peilen und den best‑geeignetsten Tisch zu entdecken.
[Meißner, Hans-Otto: Man benimmt sich wieder, Giessen: Brühl 1950, S. 218]
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