Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

permanent

Grammatik Adjektiv · ohne Steigerung
Aussprache 
Worttrennung per-ma-nent
formal verwandt mitPermanenz
Wortbildung  mit ›permanent‹ als Erstglied: Permanentmagnet
Herkunft aus gleichbedeutend permanentfrz < permanērelat ‘an-, fortdauern, (ver)bleiben, ausharren’
eWDG

Bedeutung

dauernd, ständig
Beispiele:
ein permanentes Defizit, Misstrauen
eine permanente Krise, Einwirkung
permanente Geldsorgen haben
zwischen ihnen herrscht ein permanenter Kleinkrieg
jmdn. permanent hintansetzen, stören
ob eine zahlreiche Klasse von Arbeitern permanent der … ruinierenden Nachtarbeit ausgesetzt sein sollte [ BebelAus meinem Leben541]
für die Dauer eingerichtet
Beispiele:
eine permanente Institution
In parlamentarisch verwalteten Staaten führt der vornehmste und permanente Ausschuß als Kabinett die Regierung [ RathenauKommende Dinge303]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

permanent · Permanenz
permanent Adj. ‘dauernd, anhaltend, ständig, bleibend, ununterbrochen’, übernommen (2. Hälfte 18. Jh.) von gleichbed. frz. permanent, dieses nach lat. permanēns (Genitiv permanentis), dem Part. Präs. von permanēre ‘an-, fortdauern, (ver)bleiben, ausharren’; vgl. lat. manēre ‘(ver)bleiben, fortdauern, fortbestehen, erhalten bleiben’. Vereinzelte Frühbelege (2. Hälfte 16. Jh.) dürften unmittelbar an lat. Gebrauch anknüpfen. – Permanenz f. ‘(Fort)dauer, Dauerhaftigkeit, Beharrlichkeit’ (Ende 18. Jh.), frz. permanence, mlat. permanentia. Seit Mitte des 19. Jhs. fast ausschließlich in der Fügung in Permanenz.

Typische Verbindungen zu ›permanent‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›permanent‹.

Verwendungsbeispiele für ›permanent‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dann sollte auch nicht permanent die Frau in der Nähe sein. [Der Spiegel, 22.06.1992]
Seit 20 Jahren arbeite ich permanent politisch, nicht immer öffentlich in der letzten Zeit. [konkret, 1986]
Immer noch geniert man sich, als sei das eigene Tun gleichbedeutend mit einer permanenten sexuellen Revolution. [konkret, 1983]
Unter dem Druck ihrer permanenten Erneuerung ist sie fast verstummt. [Die Zeit, 30.12.2013, Nr. 52]
Der ist durch eine permanent vorauseilende Erzählweise kalkuliert unspannend angelegt. [Die Zeit, 29.08.2012, Nr. 35]
Zitationshilfe
„permanent“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/permanent>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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