Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

pfeffern

Grammatik Verb
Aussprache 
Worttrennung pfef-fern
GrundformPfeffer
Wortbildung  mit ›pfeffern‹ als Letztglied: einpfeffern · nachpfeffern · verpfeffern
 ·  mit ›pfeffern‹ als Grundform: gepfeffert
eWDG

Bedeutung

eine Speise mit Pfeffer würzen
Beispiele:
das Fleisch, die Forelle salzen und pfeffern
die Beefsteaks sind zu sehr gepfeffert
der Schnaps brannte wie gepfeffert
übertragen
Beispiel:
er sprach auch über die ernsten Themata mit Witz und Humor, pfefferte sie mit plattdeutschen Zitaten [ J. WincklerBomberg51]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Pfeffer · pfeffern · Pfefferkuchen
Pfeffer m. Gewürzpflanze sowie das aus den Früchten gewonnene scharfe Gewürz, ahd. pheffur, pheffar (8. Jh.), mhd. pheffer, mnd. mnl. pēper, nl. peper, aengl. pipor, piper, engl. pepper ist entlehnt (vor der hd. Lautverschiebung und der Abwanderung der Angeln und Sachsen) aus gleichbed. lat. piper n., griech. péperi (πέπερι) n., vereinzelt píperi (πίπερι); zugrunde liegt letztlich aind. pippalī́ ‘Pfeffer(korn)’. Unter Bezug auf die Herkunft des Gewürzes entsteht die Redensart jmdn. dahin wünschen, wo der Pfeffer wächst, d. h. nach Indien, also ‘sehr weit weg, ans Ende der Welt’ (Anfang 16. Jh.). – pfeffern Vb. ‘mit Pfeffer würzen’, mhd. pheffern; vgl. gepfeffert Part.adj. ‘übermäßig hoch’, z. B. vom Preis (17. Jh.), dann auch ‘streng, schwierig, derb’. Pfefferkuchen m. stark gewürztes, süßes, oft mit Honig versetztes Gebäck, ‘Lebkuchen’, frühnhd. pfefferkuoche (15. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›pfeffern‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›pfeffern‹.

Verwendungsbeispiele für ›pfeffern‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Und als ihr das nicht gelingt, pfeffert sie ihn in die Ecke. [Süddeutsche Zeitung, 21.09.2000]
In einer Pfanne in etwas Butter anbraten, dabei salzen und pfeffern. [Die Zeit, 07.08.2000, Nr. 32]
Ich wollte ihm gleich eine pfeffern, vor meinem Vater ging das aber nicht. [Süddeutsche Zeitung, 08.03.2002]
Mit 1 Ei und 4 EL Mehl mischen, salzen, pfeffern. [Bild, 23.10.2003]
Das bratfertige Stück wird sehr gründlich mit Salz eingerieben und gepfeffert. [Die Zeit, 18.08.2006, Nr. 34]
Zitationshilfe
„pfeffern“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/pfeffern#1>.

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pfeffern

Grammatik Verb
Aussprache 
Worttrennung pfef-fern
Wortbildung  mit ›pfeffern‹ als Letztglied: hinauspfeffern · hineinpfeffern · hinpfeffern · hinunterpfeffern
eWDG

Bedeutung

umgangssprachlich etw. scharf, kräftig werfen, schleudern
Beispiele:
die alte Dose hatte er mit einem Fußtritt über den Hof gepfeffert
er bekam einen Ball gegen die Stirn gepfeffert
salopp, derbjmdm. eine pfeffern (= jmdm. einen kräftigen Schlag versetzen)
Besser … wäre es noch, ihnen eine Handgranate vor die Füße zu pfeffern [ E. ClaudiusGrüne Oliven253]

Typische Verbindungen zu ›pfeffern‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›pfeffern‹.

Verwendungsbeispiele für ›pfeffern‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Und als ihr das nicht gelingt, pfeffert sie ihn in die Ecke. [Süddeutsche Zeitung, 21.09.2000]
In einer Pfanne in etwas Butter anbraten, dabei salzen und pfeffern. [Die Zeit, 07.08.2000, Nr. 32]
Ich wollte ihm gleich eine pfeffern, vor meinem Vater ging das aber nicht. [Süddeutsche Zeitung, 08.03.2002]
Mit 1 Ei und 4 EL Mehl mischen, salzen, pfeffern. [Bild, 23.10.2003]
Das bratfertige Stück wird sehr gründlich mit Salz eingerieben und gepfeffert. [Die Zeit, 18.08.2006, Nr. 34]
Zitationshilfe
„pfeffern“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/pfeffern#2>.

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