umgangssprachlich den Erdboden platt¹ (1), plan (1) machen, etw. auf das Niveau des Erdbodens bringen, planieren
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: mit Bulldozern plattmachen
Beispiele:
Nachdem das Areal bis auf den Tower und die
denkmalgeschützten Gebäude weitgehend platt gemacht
worden war, entstanden dort die Messestadt Riem mit Wohn‑ und
Geschäftsgebäuden, die Neue Messe München und der Riemer Park, der aus der
Bundesgartenschau 2005 hervorging. [Süddeutsche Zeitung, 08.09.2017]
Auf dem künftigen Flughafengelände werden Hügelkuppen kahl geschlagen
und plattgemacht, Bagger räumen die Erde ab. Hügel,
Täler – alles muss eingeebnet werden. [Die Zeit, 03.06.2015, Nr. 23]
Wären in Fukushima nicht Atomkraftwerke betroffen, könnte man mit
ein paar Bulldozern und Raupen anrücken, das Areal
plattmachen und wieder zum Tagesgeschäft
übergehen. [Die Lage in Fukushima, 19.07.2011, aufgerufen am 04.06.2015]
Die Wohnsilos einer Sozialbausiedlung auf
Manhattan sollen privatisiert werden; der Bürgermeister setzt sich mit all
seiner Macht dafür ein – auch um den Spekulanten zufrieden zu stellen, der
seinen Wahlkampf finanziert. Würde man die Silos später platt
machen, erhielte man Raum für ein letztes Großbauprojekt auf
Manhattan. Eines, das die New Yorker Skyline neu definieren würde. Und viel
Geld abwerfen. [Der Spiegel, 16.04.2013 (online)]
[…] die Landschaften ähneln sich
immer mehr. Früher gab es Hügel mit bestimmten Arten von Bäumen darauf. Die
hat man plattgemacht, damit man darauf besser bauen
kann. [Die Zeit, 12.08.1999]
Nur von kurzer Dauer war die Spritztour, die ein acht Jahre alter
Bub im hessischen Frankenberg mit einer Straßenwalze unternahm. Das
Baufahrzeug[…]
kam schon nach ein paar Metern an einem Zaun zum Stehen. Bestraft hat sich
der […] Knabe
selbst: Eines von zwei Fahrrädern, das er mit der Walze
plattmachte, gehörte ihm. [Süddeutsche Zeitung, 29.05.1998]