pochen
Vb.
‘mit hartem Ton wiederholt auf eine Stelle klopfen, schlagen’,
mhd.
bochen,
auch
‘trotzen’,
frühnhd.
bochen,
puchen,
pochen,
auch
‘mißhandeln, verhöhnen, plündern, prahlen, auftrumpfen, zanken, sich abarbeiten’
(vgl.
auf etw. pochen
‘auf etw. mit Nachdruck bestehen, sich berufen auf’,
16. Jh.),
mnd.
puchen,
puggen,
bōken,
bȫken
‘pochen, schlagen, drohen, trotzen’,
mnl.
bōken,
nl.
beuken
‘anhaltend, wiederholt klopfen, schlagen’,
(mundartlich)
bocken
‘schlagen, klopfen’
sind sämtlich einen klopfenden Schlag nachahmende Bildungen.
Zu vergleichen sind weiterhin
mnd.
mnl.
pōken,
nl.
poken
‘stechen, schüren’,
engl.
to poke
‘stoßen, puffen’,
ferner
aind.
búkkati
‘bellt’,
russ.
(älter)
búkat’
(
букать)
‘laut schlagen, klatschen’,
tschech.
bukati
‘heulen, schreien’,
bouchati
‘klopfen’,
serbokr.
búkati
‘heulen, schreien, brüllen’,
die alle als lautmalende Verben mit Guttural anzusehen sind.