prasseln
Vb.
‘kurz aufeinanderfolgende knackende, knallende, zischende Geräusche von sich geben’
(beim Brennen, Braten, Aufprallen).
Zur Wortgruppe von
bersten
(s. d.,
ahd.
brestan,
mhd.
bresten)
gehört eine Reihe von Verben und Substantiven,
die weniger auf den Vorgang des Zerbrechens oder Zerplatzens zielen,
sondern vor allem
(ursprünglich dabei erzeugte)
laute Geräusche bezeichnen,
ahd.
brastōn
‘knackend brennen, pfeifend niedersausen, laut erschallen, lärmen’
(9. Jh.),
frühnhd.
brasten
‘kurze, laute Geräusche hervorbringen’,
anord.
brasta
‘lärmen, prahlen’,
mhd.
brasten
n.
‘das Krachen auseinanderbrechender Bäume, das Prasseln des Feuers’,
frühnhd.
brast
‘Geräusch wie von brechenden Dingen’,
auch
‘Hochmut, Stolz, Pomp’.
Hierzu stellen sich als Intensivbildungen mit
-l-
aengl.
brastlian
‘ein krachendes Geräusch von sich geben, prasselnd, knisternd brennen’,
mhd.
brasteln,
prasteln
‘geräuschvoll, krachend brechen, knackend brennen, laut schreien, geschwätzig-dumm daherreden’.
In spätmhd., besonders frühnhd. Zeit tritt in
brasseln,
prasseln
eine Erleichterung der mehrfachen Konsonanz ein.