Preis
m.
‘in Geld ausgedrückter Wert einer Ware, Belohnung für einen Sieg, hohes Lob, Auszeichnung’,
mhd.
prīs
(seltener
brīs)
‘Lob, Ruhm, Wert, Herrlichkeit, Rühmenswertes’,
mnd.
prīs
‘Lob, Ruhm, Geldwert’,
mnl.
nl.
prijs
‘Preis, Geldwert’,
mengl.
pris,
priis,
prijs,
prise,
engl.
price
sind entlehnt aus
afrz.
pris
‘Lob, Ruhm, Herrlichkeit, Belohnung, Kaufpreis, Wert’
(
frz.
prix),
aus
lat.
pretium
‘Wert, Geld, Kaufpreis, Lohn, Belohnung’.
Die im
Lat. und
Afrz. vorgeprägte Bedeutung
‘Kaufpreis, Bezahlung, Wert in Geld’
begegnet im
Dt. zuerst im
Mnd.
(15. Jh.)
und ist vom 17. Jh. an allgemein geläufig.
–
preisen
Vb.
‘verherrlichen, rühmen’,
mhd.
prīsen
‘loben, rühmen, verherrlichen, beurteilen’,
mnd.
prīsen
‘hochschätzen, den Preis, Wert, die Zahl bestimmen’.
Wohl abgeleitet vom Substantiv unter Einfluß von
afrz.
prisier
‘schätzen, taxieren, hochschätzen, rühmen’
(aus
spätlat.
pretiāre
‘einschätzen, rühmen’).
Schwache Flexion hält sich bis ins 19. Jh.,
doch begegnen starke Formen bereits im
Spätmhd.
Nobelpreis
m.
von dem schwedischen Chemiker
A. Nobel
1895 gestifteter,
seit 1901 jährlich verliehener Geldpreis
für hervorragende kulturelle und wissenschaftliche Leistungen.