Rang
m.
‘Reihe, Reihenfolge, Stellung innerhalb einer Ordnung’
(vor allem im gesellschaftlichen Leben, in Beruf und Amt,
in der militärischen Laufbahn).
Frz.
rang,
hervorgegangen aus dem aus
germ.
*hringa-
im Sinne von
‘kreisförmig aufgestellter Heeresverband’
(s.
↗
Ring)
entlehnten
afrz.
renc
‘Reihe, Kampfreihe’,
wird zu unterschiedlichen Zeiten ins
Dt. entlehnt
und steht hier entsprechend dem
frz. Gebrauch
für
‘Reihe, Schlachtordnung’
(17. Jh.),
‘Reihenfolge, Stufe der gesellschaftlichen Ordnung, Amt, Würde’
(18. Jh.),
‘vorkragendes Geschoß im Zuschauerraum eines Theaters’
(19. Jh.).
rangieren
Vb.
‘eine bestimmte Stellung in einer Rangordnung einnehmen’
(Mitte 19. Jh.),
‘(Eisenbahnwagen, -züge) verschieben’
(2. Hälfte 19. Jh.).
Aus dem zu
afrz.
renc,
frz.
rang
(s. oben)
gebildeten Verb
frz.
ranger
‘aufstellen, einreihen, (ein)ordnen’
(
afrz.
rengier
‘in Reihen stellen, ordnen’,
s.
↗
arrangieren),
wird
nhd.
rangieren
in den jetzt nicht mehr gebräuchlichen Bedeutungen
‘aufstellen, formieren, aufmarschieren lassen’
von Truppen oder Schiffen
(17. und 18. Jh.)
und
‘(ein)ordnen, einstufen, einteilen’
(2. Hälfte 17. Jh. bis Ende 19. Jh.)
entlehnt;
hieraus entwickeln sich die oben genannten,
heute üblichen Verwendungen.
einrangieren
Vb.
‘in etw. einreihen, rangmäßig einordnen’
(Anfang 19. Jh.);
ausrangieren
Vb.
‘(Altes, Überflüssiges) aussondern, ausscheiden, wegwerfen’,
(von Menschen)
‘außer Dienst stellen, entlassen’
(Ende 18. Jh.).