Regreß
m.
‘Ersatzanspruch, Rückgriff auf den Hauptschuldner’
(1. Hälfte 18. Jh.),
‘das Zurückgehen von der Wirkung zur Ursache’
(um 1900),
älter
‘Rücknahmerecht’
(1. Hälfte 16. Jh.),
entlehnt aus
lat.
regressus
‘Rückkehr, Rückgang’,
in der Rechtssprache
spätlat.
‘Ersatzanspruch’,
Abstraktbildung zu
lat.
regredī
(
regressus sum)
‘zurückgehen’;
vgl.
lat.
gradī
‘Schritte machen, schreiten’.
–
regressiv
Adj.
‘zurückgreifend, rückläufig, rückschrittlich, von der Wirkung auf die Ursache zurückgehend’
(Mitte 19. Jh.),
Bildung zum Substantiv,
wohl unter Einfluß von gleichbed.
frz.
régressif
(entstanden als Gegenwort zu
progressiv,
s. d.,
frz.
progressif).
Regression
f.
‘Rückgang, rückläufige Entwicklung, Rückfall in frühere Entwicklungsstufen’,
gelehrte Entlehnung
(1. Hälfte 20. Jh.,
als Gegenwort zu
Progression),
entsprechend gleichbed.
frz.
régression
(2. Hälfte 19. Jh.,
zuvor
‘Wiederholung einer Stilfigur’,
18. Jh.),
aus
lat.
regressio
(Genitiv
regressiōnis)
‘Rückkunft, Rückkehr, Wiederholung eines Wortes’.