salopp ⟨jmd. haut rein⟩viel, mit großer Anstrengung arbeiten; sich bei etw. sehr anstrengen
Beispiele:
Nach dem Startsignal musst du reinhauen, volles Tempo gehen. [Süddeutsche Zeitung, 26.10.2016]
Wir müssen reinhauen, damit die[,] die ihr »Geld arbeiten lassen«[,] ihre Pfründe gesichert haben, während die[,] die arbeiten[,] dafür sorgen, dass deren Geld überhaupt etwas wert ist. [tomswochenschau.wordpress.com, 17.06.2011]
Ich habe immer das Gefühl, ich muss jetzt weiterarbeiten, aber warum eigentlich? Muss ich eigentlich nicht. Klar muss ich arbeiten gehen, aber trotzdem muss man ja nicht immer so krass reinhauen. [Der Standard, 06.11.2009]
»Kai, hau rein, Du schaffst es!« [Berliner Zeitung, 01.09.2004]
Manchmal stehen sie stundenlang herum, weil das Preßwerk keine Bleche liefert[…]. Anschließend sollen sie dann doppelt reinhauen, damit der Plan erfüllt wird. [Die Zeit, 22.12.1989]
»An die Arbeit, die Herren«, sagt Maack. »Höchste Zeit, wir müssen reinhauen wie die Wilden.« Das Geschmetter der Maschinen will einsetzen, hebt an, stolpert und – Stille! [Fallada, Hans: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt – Bd. 1, Berlin u. a.: Aufbau-Verl. 1990 [1934], S. 257]
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Phrasem:
⟨sich reinhauen (= sich sehr anstrengen, ins Zeug legen)⟩
Beispiele:
»Die Spieler tun mir leid, weil sie sich schon reinhauen!«, meinte BVB‑Nationalspieler André Schürrle. [Die Zeit, 06.11.2016 (online)]
[…] Er haut sich für die Mannschaft voll rein, gibt immer alles für das Team[…]. [Die Zeit, 16.04.2014 (online)]
Ich vertraue meiner Mannschaft. Wir werden uns voll reinhauen und dann schauen. [Bild, 05.07.2005]
[Fußballspieler] Fredi Bobic kämpft, er ist richtig wild, er haut sich rein. [Der Tagesspiegel, 04.11.2003]
Dann ma Butta bei die Fische. Ich hau mich rein, datt ich richtich watt auffe Beine stelle hier. [Berliner Zeitung, 04.09.1999]