eine hohe Risikobereitschaft zeigend, zu riskanten Unternehmungen neigend, wagemutig
in gegensätzlicher Bedeutung zu risikoscheu
Kollokationen:
als Adjektivattribut: risikofreudige Investoren, Anleger, Unternehmer
mit Adverbialbestimmung: sehr, besonders, wenig risikofreudig
Beispiele:
Der 20‑jährige Ungar […] sowie der 17‑jährige Chinese […] belegen Rang 1 und 2 der Weltrangliste der Junioren[…] und sind für ihr risikofreudiges und fantasievolles Schach berühmt. [Süddeutsche Zeitung, 31.12.2016]
Ein grosser Börsenskandal wäre […] genau das, was eine risikofreudigere Aktienkultur in Verruf bringen könnte. [Neue Zürcher Zeitung, 26.11.2015]
Bei einer Bevölkerung von nur 300.000 Menschen [in Island], die eine exklusive Sprache sprechen, stößt auch der risikofreudigste Verleger irgendwann an seine Grenzen. [Die Welt, 14.05.2011]
Heute musst du [beim Fußball] risikofreudig und offensiv spielen. [Bild am Sonntag, 05.09.2010]
Drittens schließlich spielt die Risikoeinstellung [von Anlegern] eine Rolle, also die Frage ob eine Person grundsätzlich risikoscheu oder risikofreudig ist. [Süddeutsche Zeitung, 18.08.2009]
Risikofreudige Eltern haben in der Regel auch risikobereite Kinder. [Die Welt, 30.11.2006]
Risikofreudige Piloten, die die Mindestflughöhe unterschreiten oder bei zu starkem Wind starten, »bringen die ganze Branche in Verruf«. [Die Welt, 01.10.1999]