Rose
f.
in vielen Arten und Sorten kultivierter Zierstrauch
mit bestachelten Zweigen
sowie seine (meist duftende)
vielblättrige Blüte,
ahd.
rōsa
(9. Jh.),
mhd.
rōse,
mnd.
rōse,
rūse,
mnl.
rōse,
nl.
roos,
aengl.
rōse,
engl.
rose
(vgl.
anord.
rōs
aus dem
Aengl. oder
Mnd.)
sind Entlehnungen der Klostersprache
(nach dem 6. Jh.)
aus einem
vlat.
*rōsa,
mit gedehntem
ō
aus
lat.
rosa,
das sich seinerseits vielleicht
in den in Italien gelegenen griechischen Kolonien
über Zwischenstufen aus gleichbed.
griech.
rhódon
(
ῥόδον)
entwickelt hat.
Dessen ursprüngliche Form
*ϝρόδον
ist wohl wie
armen.
vard
‘Rose’
aus
altiran.
*u̯ṛda-
hervorgegangen.
In übertragenem Sinne steht
Rose
für eine infektiöse Entzündung der Haut,
motiviert durch rote Färbung
(17. Jh.,
zuvor dafür
Antoniusfeuer).
Für
‘Geweihansatz’
ist
Rose
seit dem Ende des 17. Jhs. bezeugt.
rosig
Adj.
‘von zarter rosaroter Farbe’,
übertragen
‘angenehm, hoffnungsvoll, schön’,
mhd.
rōsic,
ahd.
rōsag
(11. Jh.).
Rosenkranz
m.
Kette aus Perlen oder Kugeln unterschiedlicher Größe
in der Abfolge bestimmter zu sprechender Gebete
sowie die dafür festgelegte Gebetsreihe,
Übersetzung
(15. Jh.,
gleichsam
‘Rosengirlande, mit der man das Bildnis Mariens schmückt’,
vgl.
mhd.
rōsenkranz
‘Kranz aus Rosen’)
für gleichbed.
kirchenlat.
(
mlat.)
rosarium
(
lat.
rosārium
‘Rosengarten, Rosenhecke’).
Rosengarten
m.
ahd.
rōsgarto,
mhd.
rōse(n)garte.
Rosenkohl
m.
(um 1800,
landschaftlich wohl älter),
benannt nach den als Gemüse verwendeten rosenförmigen Blattachsenköpfchen.