dem Orange benachbarte Farbe, die am Rande des Sonnenspektrums liegt
Beispiele:
rot wie Blut
die rote Fahne der
Arbeiterbewegung
die rote Farbe reifer Erdbeeren, Kirschen,
Tomaten
rote Johannisbeeren, roter
Mohn, rote Nelken, Rosen
rote Bete, Rüben
ein roter Bart
rotes Haar, rote Lippen,
Wangen
eine gesunde rote Gesichtsfarbe
ein rotes Band, ein
roter Rock
eine rote Kappe, Mütze
rote Farbe, Grütze, roter
Stoff, rote Tinte, Wolle
der rote Kamm des Hahnes
das rote Licht der Verkehrsampel
der rote Schein des Feuers
die roten Dächer der Häuser glänzen im
Sonnenschein
er hat vom vielen Trinken eine rote
Nase
vor Scham, Verlegenheit einen roten Kopf
bekommen
rote Ringe, Ränder um die Augen haben
vom Weinen, vor Übernächtigkeit rote
(= entzündete) Augen
die roten Streifen auf der Haut weisen auf
eine Entzündung, Blutvergiftung hin
ein vor Aufregung, von Anstrengung rotes
Gesicht
rote
(= aufgesprungene) Hände
rotes Gold (= Kupferlegierung, Gold- Kupfer-Legierung)
der Mann mit der roten Mütze bei der
Eisenbahn
roter Wein (= Rotwein)
der Rote Platz (= berühmter Platz im Zentrum Moskaus)
Geografiedas Land der roten Erde
(= Westfalen)
Geografiedas Rote Meer (= Meer zwischen Afrika und der arabischen Halbinsel)
das Rote Kreuz (= Organisation zur Verwundeten- und Krankenpflege sowie zur Hilfe bei Katastrophen)
das Deutsche Rote Kreuz
das Internationale Rote Kreuz
im Herbst wird das Laub gelb, braun und rot
von der großen Anstrengung, vor Aufregung, Zorn, Scham wurde er über
und über, ganz rot (im Gesicht), lief ihm sein
Gesicht rot an
vor Freude glühend rot werden
er wurde rot und röter
vor Wut und brüllte schließlich los
umgangssprachlich, scherzhaft
rot und blass werden
umgangssprachlich, scherzhaftals ich ihn ertappte, wurde er rot bis über
beide Ohren
ein rot und weiß gestreiftes Tuch
der Stoff ist rot und blau
gemustert
etw. sieht rot aus, schimmert, leuchtet,
glänzt rot
sich [Dativ] die Augen
rot weinen (= so viel weinen, dass die Augen sich entzünden)
einen Pullover rot färben
eine Bank rot (an)streichen
Berlin unter der roten Fahne [↗ Rote Fahne1918]
Röslein, Röslein, Röslein rot [↗ GoetheHeidenrösl.]
⟨etw. rot anstreichen⟩etw. mit einem Rotstift besonders hervorheben
Beispiele:
der Lehrer streicht die Fehler im Heft mit
roter Tinte, rot
an
der Student strich die wichtigen Textstellen
rot an
etw., einen Tag im Kalender rot
anstreichen (= sich etw., einen Tag besonders gut merken)
rot ist die Farbe der Liebe
die Farbe Rot
ein angenehmes, dunkles, helles, kräftiges, leuchtendes, sattes,
tiefes, zartes Rot
ein aufdringliches, schreiendes Rot
der Maler hat nicht mit Rot
gespart
ein Streifen Rot am Saume des
Pullovers
ein Rot wie von glühendem
Metall
ein Teeservice mit Verzierungen in Rot und
Gold
das Rot der Korallen, eines gekochten
Krebses, ihrer Lippen
das gesunde Rot des Lebens
etw. Rot auf den Lippen
(etw.) Rot auflegen (= die Wangen, Lippen rot schminken, Rouge auflegen)
die Verkehrsampel zeigt Rot
bei Rot nicht über die Straße
gehen
ein heißes Rot lief auf seine
Wangen [↗ Stifter1,21]
Dies alte Backsteinhaus, dies tote Rot [↗ NossackNovember110]
⟨Rot⟩dritthöchste Farbe der deutschen Spielkarten, deren Kennzeichen stilisierte Herzen sind, Herz
Grammatik: ohne Artikel
Beispiele:
Rot spielen
Rot ist Trumpf
Rot anspielen, ausspielen, bedienen,
zugeben
jmdm. ein Glas Roten
(= Rotwein) einschenken
bildlich
Beispiele:
der rote Faden (= der einheitliche Grundgedanke)
jmdm. den roten Hahn aufs Dach setzen
(= jmds. Haus anzünden)
umgangssprachlichkeinen, nicht einen roten Heller haben
(= überhaupt kein Geld, gar nichts haben)