sägen
Grammatik Verb
Aussprache
Worttrennung sä-gen
Wortbildung
mit ›sägen‹ als Erstglied:
Sägebalken
· Sägeband · Sägebock · Sägeklotz · Sägemaschine · Sägemehl · Sägemesser · Sägemühle · Sägerei · Sägeschein · Sägespäne · Sägewerk · Sägezahn
· mit ›sägen‹ als Letztglied: Gesäge · absägen · ansägen · aussägen · durchsägen · einsägen · umsägen
· mit ›sägen‹ als Grundform: gesägt
· mit ›sägen‹ als Letztglied: Gesäge · absägen · ansägen · aussägen · durchsägen · einsägen · umsägen
· mit ›sägen‹ als Grundform: gesägt
Mehrwortausdrücke
am Ast sägen, auf dem man sitzt ·
den Ast absägen, auf dem man sitzt
eWDG
Bedeutung
etw. mit einer Säge zerschneiden, zerkleinern
Beispiele:
er hat den ganzen Tag (Holz) gesägt
sie sägten Bretter, Balken
diese Baumstämme müssen noch gesägt werden
bildlich
Beispiele:
der Fluss hat sich im Laufe der Jahrtausende eine 50 Meter breite Schlucht in die Felsen gesägt (= eingeschnitten)
salopp, scherzhafter hat wieder die ganze Nacht gesägt (= geschnarcht)
salopp, scherzhafter sägt auf der Geige (= spielt klanglich schlecht)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Säge · sägen · Sägemehl · Sägemühle
Säge f. aus einem scharfgezackten Stahlband bestehendes Schneidwerkzeug, ahd. sega (9. Jh.), mhd. sege, asächs. sega, mnl. sēghe (germ. *segō-) stehen im Ablaut zu gleichbed. ahd. saga (9. Jh.), mhd. sage, mnd. sāge, mnl. sāghe, nl. zaag, afries. sage, aengl. sagu, saga, engl. saw, anord. sǫg, schwed. såg (germ *sagō-). Diese führen mit lat. secāre ‘(ab)schneiden, mähen’, lat. secūris ‘Axt’, sīgnum ‘(Kenn)zeichen’ (eigentlich ‘Eingeschnittenes, Eingekerbtes’), mir. tescaid ‘schneidet, beißt’, aslaw. sěšti ‘hauen’, russ. seč’ (сечь) ‘hauen, hacken, peitschen’, alit. įsė́kti ‘eingraben, schneiden’ sowie mit den unter Segel und Sense (s. d.) genannten Formen und dem zweiten Bestandteil von Messer (s. d.) auf die Verbalwurzel ie. *sē̌k- ‘schneiden’. – sägen Vb. ‘mit der Säge abschneiden’, ahd. segōn (9. Jh.), mhd. segen; vgl. daneben ablautendes ahd. sagōn (9. Jh.), mhd. sagen. Sägemehl n. ‘beim Sägen entstehender mehlartiger Holzstaub’ (15. Jh.). Sägemühle f. ‘Sägewerk’, mhd. segemül.
Thesaurus
Synonymgruppe
schnarchen ●
einen ganzen Wald durchsägen fig. ·
einen ganzen Wald zersägen fig. ·
gurgeln ugs. ·
ratzen ugs. ·
sägen ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›sägen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›sägen‹.
Verwendungsbeispiele für ›sägen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mit vierzehn Jahren habe ich das Holz für diese Häuser gesägt.
[Knittel, John: Via Mala, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1957 [1934], S. 953]
Auf dem Land gibt es offenbar immer was zu sägen.
[Die Zeit, 14.10.2004, Nr. 43]
Sphärische Musik dringt ans Ohr, man schwitzt, draußen sägt der Gärtner Holz, dann döst man weg.
[Die Zeit, 08.10.2003, Nr. 41]
Dann bindet man ihn an und sägt mit großer Geschwindigkeit den Baum um.
[Süddeutsche Zeitung, 17.10.1998]
Er schleppte einige der Bäume in sein Studio und sägte dreißig Hocker daraus.
[Die Zeit, 10.01.2011, Nr. 02]
Zitationshilfe
„sägen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/s%C3%A4gen>.
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