schlabbern
Vb.
‘geräuschvoll, schlürfend fressen und saufen’
von Hunden, dann auch von Menschen
‘gierig, schmatzend essen und trinken, schlürfen’,
auch so,
daß man sich besudelt
(vgl.
beschlabbern
‘besudeln’,
18. Jh.),
übertragen
‘schnell und gedankenlos daherreden, plappern’;
ein aus dem
Nd. in die Schriftsprache aufgenommenes Verb
(17. Jh.),
nd.
slabbern,
nl.
slabberen
‘schlürfen’,
engl.
(mundartlich)
to slabber
‘geifern, unreinlich essen’,
Iterativbildungen zu lautnachahmenden
mnd.
mnl.
nl.
slabben
‘schlürfen’,
md.
schlabben
(17. Jh.),
schwed.
slabba
‘sudeln’.
Auch die entsprechenden
hd. Formen zeigen lautmalende expressive Doppelkonsonanz in
schlappen,
schlappern
‘geräuschvoll lecken, essen’
(16. Jh.),
mhd.
slappern
‘klappern’.
Vgl. ferner
frühnhd.
sluppern,
nl.
slobberen
‘schlürfen’,
engl.
to slobber
‘geifern, unreinlich essen’,
(mundartlich)
to slubber
‘besudeln’.
schlabb(e)rig
Adj.
‘weich, schmiegsam, wäßrig, dünn, fade’
(19. Jh.).
Schlabbermaul
n.
‘Schwätzer’
(19. Jh.).