schuppen
GrammatikVerb
Worttrennung schup-pen
GrundformSchuppe
Wortbildung
mit ›schuppen‹ als Erstglied:
Schuppung
·
mit ›schuppen‹ als Letztglied:
abschuppen
·
mit ›schuppen‹ als Grundform:
entschuppen
Bedeutungsübersicht
- 1. ...
- 2. ⟨sich schuppen⟩
- a) ⟨die Haut schuppt (sich)⟩ die Haut bildet Schuppen, die nach und nach abblättern
- b) ⟨jmd. schuppt sich⟩ jmd. hat Schuppen, die nach und nach abblättern
eWDG
Bedeutungen
1.
Beispiel:
einen Fisch schuppen (= die Schuppen von einem Fisch entfernen)
2.
⟨sich schuppen⟩
a)
b)
⟨jmd. schuppt sich⟩jmd. hat Schuppen, die nach und nach abblättern
Beispiel:
ich schuppe mich, habe mich wieder geschuppt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schuppe · schuppen1 · geschuppt · schuppig
Schuppe f. kleine Hautplatte auf den Körpern von Fischen, Schlangen, Eidechsen, ahd. scuob(b)a (10. Jh.), mhd. schuop(e), (md.) schūpe, schuppe, mnd. schōpe, schōve, schubbe, schuppe, mnl. schubbe, nl. schub (westgerm. *skōp-), zunächst die Fischschuppe bezeichnend, die bei der Zubereitung abgeschabt wird, gehört (dehnstufig) zu der unter schaben (s. d.) angeführten Wurzelform ie. *skā̌b(h)- ‘mit scharfem Werkzeug schneiden, spalten’. Im Nhd. setzt sich durch Luther die nd.-md., Vokalkürzung aufweisende Form Schuppe durch. Im Mhd. geht der Ausdruck auch auf menschliche Hautabsonderungen, zumal der Kopfhaut, und im 19. Jh. auf fischschuppenähnlich angeordnete Pflanzenteile über. Redensartlich es fallen einem die bzw. es fällt wie Schuppen von den Augen ‘man erkennt plötzlich, kommt plötzlich zur Einsicht’ (16. Jh.), eigentlich von der göttlichen Heilung der als Schuppen vor den Augen gedachten Starblindheit, vgl. mhd. legete sīne hant ūf in … und zu hant vīl von sīnen ougen alse schūpen und wart sehende (vgl. Neues Testament, Ap.gesch. 9,18). – schuppen1 Vb. ‘Schuppen entfernen’, mhd. schuppen, schūpen (14. Jh.). geschuppt Part.adj. ‘entschuppt’ (vom Fisch), auch ‘mit Schuppen versehen’ (16. Jh.). schuppig Adj. ‘mit Schuppen bedeckt’ (15. Jh.) löst gleichbed. schuppicht, mhd. schuopeht ab und wird im 18. Jh. die herrschende Form.
Typische Verbindungen zu ›schuppen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›schuppen‹.
Verwendungsbeispiele für ›schuppen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Doch kaum ist sie zurück, wird ihre Haut trocken und schuppt sich.
[Bild, 05.08.1999]
Die Haut ist rot, an einigen Stellen verdickt, gefurcht und kann sich schuppen.
[Der Tagesspiegel, 06.07.2001]
An den Händen und Füßen schuppt und juckt die Haut.
[Süddeutsche Zeitung, 20.08.2002]
Auf der Stirn schuppt sich die Haut, Äderchen schimmern hindurch.
[Die Welt, 17.07.1999]
An der Rückenpartie der Tiere sind diese grob und dachziegelartig geschuppt.
[Die Zeit, 10.12.2003, Nr. 50]
Zitationshilfe
„schuppen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/schuppen#1>.
schuppen
GrammatikVerb · schuppt, schuppte, hat geschuppt
Worttrennung schup-pen
letzte Änderung:
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Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schubsen · schupfen · schup(p)sen · schuppen2 · Schubs · Schupf · Schup(p)s
schubsen, schupfen, schup(p)sen, (md. nd.) schuppen2 Vb. ‘stoßen, durch Stoß in schaukelnde Bewegung versetzen’, mhd. schüpfen, schupfen, mnd. schüppen, nd. md. mnl. schuppen, schubben, nl. schoppen stellen sich als Intensiva zu schieben (s. d.); vgl. auch ahd. firscuphen ‘vergehen, unbeständig, flüchtig sein’ (um 1000), anord. skopa ‘springen, laufen’. Daraus hervorgegangen sind die Verbalabstrakta Schubs, Schupf, Schup(p)s m. ‘Anschub, leichter Stoß’, mhd. schupf, schuf ‘Schwung, schaukelnde Bewegung’, md. Schup (15. Jh.), obd. Schupf (16. Jh.), nd. md. Schupp (vorherrschend in der Schriftsprache des 18. Jhs.) und die Weiterbildungen Schupps (nd. 18. Jh.), Schubs (19. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›schuppen‹ (berechnet)
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Zitationshilfe
„schuppen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/schuppen#2>.
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