schwarzafrikanisch
Wahrig und DWDS
Bedeutung
zu Schwarzafrika (dem südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas) oder den Schwarzafrikanern gehörig, dafür charakteristisch oder davon stammend
In der Regel wird der Ausdruck neutral verwendet. Wegen des zum Teil als diskriminierend geltenden Bezugs vor allem auf die dunkle Hautfarbe seiner Bewohner wird der Ausdruck schwarzafrikanisch im öffentlichen und fachlichen Sprachgebrauch zunehmend ersetzt oder umschrieben unter Verwendung geographischer Kennzeichnungen wie südlich der Sahara, Subsahara bzw. subsaharisch o. Ä.
Kollokationen:
als Adjektivattribut: die schwarzafrikanische Bevölkerung; schwarzafrikanische Volksgruppen, Stämme, Einwanderer; schwarzafrikanische Sklaven; eine schwarzafrikanische Abstammung
Beispiele:
Hier, in Westafrika, treffen die schwarzafrikanische Kultur des Südens und der Islam des Nordens zusammen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.10.1998]
Der Staat Trinidad und Tobago ist stolz auf seine Regenbogengesellschaft mit schwarzafrikanischen, indischen und europäischen Wurzeln. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.04.2006]
Afrika beginnt für manchen im Brüsseler Stadtteil Matongé, wo bunte schwarzafrikanische Lebensfreude mitten in der Hauptstadt der ehemaligen Klein‑Kolonialmacht Belgien das Straßenbild bestimmt. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.03.2004]
In schwarzafrikanischen Ländern wie Ruanda, Somalia oder Angola sind nach Erkenntnissen von Hilfsorganisationen zur Zeit 21 Millionen Menschen akut durch Bürgerkriege oder Naturkatastrophen bedroht. [Süddeutsche Zeitung, 13.05.1994]
Nicht nur sind die afrikanischen Staaten unter sich zerstritten, nun zerfällt der Kontinent auch noch in zwei Lager: in die arabische Zone nördlich der Sahara und den schwarzafrikanischen Staatenblock im Süden. [Die Zeit, 21.06.1974]
letzte Änderung:
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Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›schwarzafrikanisch‹.
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