schwenken
Vb.
‘schwingend hin und her bewegen, durch die Luft schwingen, die Richtung ändern, einbiegen’,
ahd.
swenken
‘(mit der Peitsche) schlagen’
(8. Jh.),
mhd.
swenken
transitiv
‘schwingen machen, hin und her schwingen, schleudern’,
intransitiv
‘in schwankender Bewegung sein, schweifen, schweben, sich schlingen’,
mnd.
swenken
‘sein Spiel treiben (mit)’,
mnl.
swenken,
nl.
zwenken
‘schwenken, drehen’,
afries.
wenga,
swanga,
swenza,
aengl.
swencan
‘belästigen, ärgern, beunruhigen’
(
germ.
*swangjan)
ist vielleicht Kausativum zu einem starken,
in
aengl.
swincan
‘sich mühen’,
engl.
(mundartlich bzw. älter)
to swink
‘sich abplagen, schuften’,
nl.
zwinken
‘schwanken, drehen’
belegten Verb, das mit
schwingen
(s. d.)
und den dort genannten Formen an
ie.
*su̯eng-,
*su̯enk-
‘biegen, drehend schwingen, schwenken’
angeschlossen werden kann.
–
Schwenker
m.
‘wer etw. hin und her schwingt’
(17. Jh.),
‘Jacke mit einem schwenkenden Rückenteil’
(18. Jh.),
‘schwenkende Bewegung’
(19. Jh.),
auch
‘Gerät zum Schwenken’
(vgl.
Kognakschwenker).