Schwung
m.
‘schwingende Bewegung, kraftvolle, rasche Bewegung, Stoßkraft’,
übertragen
‘Antrieb, Begeisterung’.
Das zu dem unter
schwingen
(s. d.)
behandelten Verb gebildete Abstraktum
mhd.
swunc
ist anfangs nur wenig gebräuchlich,
setzt sich aber im 18. Jh. allgemein durch
und drängt dabei
Schwang
und
Schwank
in ihrer Verwendung für
‘schwingende Bewegung’
zurück
(zur Bedeutungsdifferenzierung s.
Schwang).
Redensartlich
in Schwung kommen
‘in Gang kommen, in einen guten, vielversprechenden Zustand gelangen, vorankommen’
(um 1800),
Schwung (‘Elan’)
haben
(19. Jh.).
schwunghaft
Adj.
‘mit Schwung, lebhaft, erfolgreich’
(Anfang 19. Jh.),
schwunghaften Handel treiben.
Schwungfeder
f.
‘Hauptflügelfeder der Vögel’
(18. Jh.).
Schwungkraft
f.
‘Kraft eines schwingenden Körpers, in schnelle, schwingende Bewegung versetzende Kraft’
(18. Jh.).
Schwungrad
n.
schweres Maschinenrad, das eine gleichmäßige Drehbewegung halten soll
(18. Jh.).
schwungvoll
Adj.
‘voller Antrieb, Begeisterung, Elan’
(18. Jh.).