sekundieren
Vb.
‘beistehen, unterstützen, begleiten’,
Entlehnung (16. Jh.) aus
lat.
secundāre
‘begünstigen, beglücken, gefällig sein, nachgeben’,
abgeleitet von
lat.
secundus
in der Bedeutung
‘begleitend, begünstigend, glücklich’
(eigentlich
‘der Zeit, der Reihe nach folgend, zweiter’,
zu
lat.
sequī
‘(nach)folgen, begleiten’,
s.
↗
sekundär,
↗
Sekunde).
Zunächst in der Musik
‘jmdn. (als zweite Stimme) begleiten’;
danach (Anfang 17. Jh.) vorwiegend militärisch
‘jmdn. unterstützen, retten, schützen, jmdm. beistehen’,
seit der 2. Hälfte des 17. Jhs. unter Einfluß von gleichbed.
mfrz.
seconder
‘in einem Duell, in einer Mensur Beistand leisten’,
üblich in Offizierskreisen und schlagenden studentischen Verbindungen.
Sekundant
m.
‘Beistand, Zeuge in einem Duell’
(Mitte 17. Jh.),
später
‘Berater, Betreuer’,
z. B. eines Sportlers im Wettkampf
(17. Jh.),
von
lat.
secundāns
(Genitiv
secundantis),
Part. Präs. zu
lat.
secundāre
(s. oben).