fachsprachlich fortlaufend, nacheinander erfolgend;
in bestimmte Sequenzen unterteiltDWDS
in bestimmte Sequenzen unterteiltDWDS
Kollokationen:
als Adjektivattribut: ein sequentielles Getriebe; eine sequenzielle Schaltung; ein sequentielles Programm; ein sequentieller Zugriff [auf Daten]; sequentielle Dateien, Prozesse
als Adverbialbestimmung: sequenziell schalten
Beispiele:
Die meisten Gebäude werden heute sequentiell
geplant. Das bedeutet, der Bauherr schreibt ein Projekt aus, und der Prozess
nimmt seinen Lauf. Jeder der Beteiligten arbeitet dabei für sich. [Welt am Sonntag, 18.03.2018, Nr. 11]
Der Ökonom und Nobelpreisträger Daniel Kahneman hat herausgefunden,
dass der Mensch bei der Entscheidungsfindung nicht
sequenziell vorgeht. Stattdessen sind zwei sich
ergänzende Systeme am Laufen. [Neue Zürcher Zeitung, 20.11.2017]
Schaltfaule Fahrer sind mit dem Automatikgetriebe gut bedient. Wer
es etwas sportlicher mag, greift auf die sequenzielle
Schaltung zurück. [Neue Zürcher Zeitung, 18.10.2004]
[…] weil Chinesischlesen andere mentale Prozesse auslöst als das Lesen einer alphabetischen Sprache. Bei einer alphabetischen Sprache erfolgt das Lesen sequenziell – die Buchstaben werden erkannt und dann in verschiedene Laute aufgelöst, denen eine bestimmte Bedeutung zugeführt wird. Bei Chinesisch gehen die Prozesse parallel voran[…]. [Der Standard, 06.09.2004]
Da [bei diesen multimedialen Lehrmaterialien] alle Unterrichtsmittel
sequenziell aufbereitet sind – also Filme
beispielsweise in einzelnen Kapiteln aufgezeichnet sind – können Lehrinhalte
individuell zusammengestellt […] werden. [Der Standard, 28.09.2001]
Großer Vorteil dieser parallelen Speicherung [von Daten] sind die im Vergleich zum
sequenziellen Datentransfer konventioneller
Magnetspeicher hohen Ausleseraten von mehr als einer Milliarde Byte pro
Sekunde. [Die Welt, 05.11.1999]
Nach dem [Zweiten Welt-]Krieg betreute
[der aus einer jüdischen Familie stammende deutsch-niederländische Psychoanalytiker Hans] Keilson in
Holland jüdische Waisenkinder. Seine 1979 […] erschienene Studie über die
»sequenzielle Traumatisierung« solcher Kinder –
Bedrohung, Verlust der Eltern, Aufnahme in eine Pflegefamilie – gehört zur
Standardlektüre auf diesem Gebiet. [Die Zeit, 05.04.1996, Nr. 15]