selten Synonym zu sexuell
sexual
Grammatik Adjektiv
Worttrennung se-xu-al
Wortbildung
mit ›sexual‹ als Erstglied:
Sexualaufklärung
·
Sexualdelikt
·
Sexualerziehung
·
Sexualethik
·
Sexualforscher
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Sexualforschung
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Sexualhormon
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Sexualhygiene
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Sexualkontakt
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Sexualkriminalität
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Sexualkunde
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Sexualleben
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Sexuallockstoff
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Sexualmoral
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Sexualmord
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Sexualmörder
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Sexualneurose
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Sexualobjekt
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Sexualpartner
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Sexualpathologie
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Sexualpraktik
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Sexualpsychologie
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Sexualpädagoge
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Sexualpädagogik
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Sexualstrafrecht
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Sexualstraftat
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Sexualstraftäter
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Sexualtherapie
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Sexualtrieb
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Sexualtäter
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Sexualverbrechen
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Sexualverbrecher
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Sexualverhalten
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Sexualwissenschaft
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Sexualzyklus
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sexualethisch
·
sexualisieren
·
sexualpathologisch
· mit ›sexual‹ als Letztglied: asexual · mit ›sexual‹ als Grundform: Sexualität
· mit ›sexual‹ als Letztglied: asexual · mit ›sexual‹ als Grundform: Sexualität
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Sex · Sex-Appeal · sexual · sexuell · Sexualität · sexy · Sexus
Sex
m.
‘(natürliches) Geschlecht’,
besonders
‘(dargestellte) Sexualität, sexuelle Betätigung, geschlechtliche Anziehungskraft’,
Übernahme (20. Jh.) von gleichbed.
engl.
sex,
eigentlich
‘Zugehörigkeit zum männlichen oder weiblichen Geschlecht’,
entlehnt aus
afrz.
sexe
bzw. direkt aus diesem zugrundeliegendem
lat.
sexus
‘das männliche und weibliche Geschlecht’,
einer wohl aus einem alten Dual
zu einem
o-Stamm
(*sexo-)
oder einem
es/os-Stamm
(dessen erstarrter Nominativ Sing. das indeklinable
lat.
secus
‘Geschlecht’
ist)
‘die beiden Geschlechter, die beiden Teile, Hälften’
hervorgegangenen Bildung zu
lat.
secāre
‘schneiden, trennen, unterscheiden’.
Seit der 2. Hälfte des 20. Jhs. gilt
Sex
durch amerik.-engl. Einfluß besonders für
‘das Nurgeschlechtliche, die geschlechtliche Anziehungskraft, Ausstrahlung, Betätigung, Potenz’
und löst damit im Dt. früher belegtes
Sex-Appeal
m.
‘starke geschlechtliche Anziehungskraft (besonders der Frau), erotische Ausstrahlung, Charme’
(1. Viertel 20. Jh.) ab,
nach
amerik.-engl.
sexappeal,
vgl.
engl.
appeal
‘Gefallen, Anklang, Anziehungskraft, Reiz’,
letztlich wie
Appell
(s. d.)
auf
lat.
appellāre
zurückgehend.
sexual
Adj.
‘geschlechtlich, auf das Geschlecht bezogen’
(18. Jh.),
von
spätlat.
sexuālis
‘zum Geschlecht gehörig’;
meist als Bestimmungswort in Komposita,
vgl.
Sexualsystem,
-trieb
(18. Jh.),
-krankheit
(19. Jh.),
-leben
(20. Jh.).
sexuell
Adj.
‘das Geschlecht betreffend, auf die Sexualität bezogen, erotisch’,
Entlehnung (18. Jh.) von
frz.
sexuel,
nach
spätlat.
sexuālis
(s. oben).
Sexualität
f.
‘Geschlechtlichkeit, Gesamtheit des Geschlechtslebens und seiner Erscheinungen, Geschlechtstrieb’
(Anfang 19. Jh.),
gebildet zu
sexual
(s. oben).
sexy
Adj.
(indeklinabel)
‘geschlechtsbetont, körperlich anziehend, erregend, erotisch attraktiv’
(Mitte 20. Jh.),
engl.
sexy,
Adjektivableitung von
engl.
sex
(s. oben).
Sexus
m.
‘(natürliches) Geschlecht, (der Fortpflanzung und Arterhaltung dienender) Geschlechtstrieb’,
meist fachsprachlich
(Anfang 18. Jh.,
häufiger im 20. Jh.),
lat.
sexus
‘das männliche und weibliche Geschlecht’
(s. oben).
Typische Verbindungen zu ›sexual‹ (berechnet)
Aktivität
Ausbeutung
Befreiung
Belästigung
Beziehung
Dienstleistung
Erregung
Gewalt
Handlung
Identität
Kindesmißbrauch
Kontakt
Minderheit
Misshandlung
Mißbrauch
Neigung
Nötigung
Orientierung
Phantasie
Revolution
Selbstbestimmung
Vorliebe
bedrängen
belästigen
missbrauchen
missbraucht
misshandeln
nötigen
Übergriff
übertragbar
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›sexual‹.
Verwendungsbeispiele für ›sexual‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ihr männliches Kind begreift sie noch nicht als sexuell, das bedeutet, noch nicht als Mann.
[Pilgrim, Volker Elis: Manifest für den freien Mann - Teil 1, Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 1983 [1977], S. 76]
Sie nahmen sich sexuelle Freiheiten, die den Männern verwehrt waren.
[Schwarzer, Alice: Der »kleine Unterschied« und seine großen Folgen, Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 1977 [1975], S. 180]
Die ungeheuerliche Überlegenheit des Mannes über das Weib stammt aus seiner sexuellen Freiheit weit mehr, denn aus seinem wirtschaftlichen Übergewicht.
[Meisel-Hess, Grete: Die sexuelle Krise. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1909], S. 8652]
Dazu gehört als besonders schwerwiegende Form der sexuelle Missbrauch von Kindern.
[Schaub, Horst u. Zenke, Karl G.: Kindesmisshandlung. In: dtv-Wörterbuch Pädagogik [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1995], S. 6381]
Er hielt sich für einen sexuellen Revolutionär, aber ich hatte treu zu sein.
[Der Spiegel, 05.01.1998]
Zitationshilfe
„sexual“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/sexual>.
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