stabil
GrammatikAdjektiv · Komparativ: stabiler · Superlativ: am stabilsten
Aussprache
Worttrennung sta-bil
Wortbildung
mit ›stabil‹ als Erstglied:
Stabilbaukasten
· stabilieren · stabilisieren
· mit ›stabil‹ als Letztglied: instabil · monostabil · multistabil · thermostabil · unstabil
· mit ›stabil‹ als Grundform: Stabilität
· mit ›stabil‹ als Letztglied: instabil · monostabil · multistabil · thermostabil · unstabil
· mit ›stabil‹ als Grundform: Stabilität
Herkunft zu stabilislat ‘fest, feststehend, nicht wankend, unveränderlich, dauerhaft, standhaft’ < stārelat ‘stehen’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
von fester, dauerhafter Beschaffenheit
a)
haltbar, der Beanspruchung widerstehend
Beispiele:
ein stabiles Haus, ein stabiler Handwagen, stabiles Regal
eine stabile Leiter, Garage
b)
widerstandsfähig, kräftig, stark
Beispiele:
von stabiler Natur sein
eine stabile Gesundheit, stabile Nerven haben
er ist stabil genug, um die Strapazen auszuhalten
c)
keinen starken Schwankungen unterworfen, beständig, dauerhaft
in gegensätzlicher Bedeutung zu labil
2.
Physik, Technik, Chemie unveränderlich
in gegensätzlicher Bedeutung zu instabil
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
stabil · stabilisieren · Stabilität
stabil Adj. ‘fest, dauerhaft, beständig, im gleichen Zustand verharrend’, Entlehnung (Ende 18. Jh.) von lat. stabilis ‘fest, feststehend, nicht wankend, unveränderlich, dauerhaft, standhaft’, zu lat. stāre ‘stehen’. – stabilisieren Vb. ‘fest, dauerhaft machen, das Gleichgewicht sichern’ (Ende 19. Jh., wahrscheinlich unter Einfluß von frz. stabiliser, 18. Jh.), gebildet zu stabil, älteres (16. bis 1. Hälfte 20. Jh.), aus lat. stabilīre ‘befestigen, aufrechterhalten’ entlehntes stabilieren ablösend. Stabilität f. ‘Beständigkeit, Festigkeit, Standfestigkeit, Gleichgewichtssicherheit’ (18. Jh.), lat. stabilitās (Genitiv stabilitātis), afrz. frz. stabilité.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
abgehärtet ·
belastbar ·
erschütterungsfest ·
gefestigt ·
leistungsfähig ·
sicher ·
stabil ·
zäh ·
zählebig ●
hart im Nehmen ugs.
Assoziationen |
|
Antonyme |
dauerhaft ·
gediegen ·
langlebig ·
reell ·
solide ·
stabil ·
wertbeständig ·
werthaltig ●
wertig Neologismus ·
währschaft schweiz. ·
Da weiß man, was man hat. ugs., sprichwörtlich
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›stabil‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›stabil‹.
Verwendungsbeispiele für ›stabil‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Da das Gerät infolge des dauernden Gebrauches stark beansprucht wird, muß es stabil genug beschaffen sein.
[Kölling, Alfred: Fachbuch für Kellner, Leipzig: Fachbuchverl. VEB 1962 [1956], S. 42]
Kai war viel zu labil für so eine stabile Institution.
[Morgner, Irmtraud: Rumba auf einen Herbst, Hamburg u. a.: Luchterhand 1992 [1965], S. 198]
So ist der Besitz in seiner ursprünglichen Form vielmehr labil als stabil.
[Simmel, Georg: Philosophie des Geldes. In: Philosophie von Platon bis Nietzsche, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1900], S. 15071]
Und auch innerhalb der »Tradition« bleibt das praktisch zur Anwendung gelangende Recht nicht etwa wirklich stabil.
[Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. In: Weber, Marianne (Hg.), Grundriß der Sozialökonomik, Tübingen: Mohr 1922 [1909-1914, 1918-1920], S. 403]
Das trägt ebenso zu einem stabilen Euro wie zu dauerhaft niedrigen Zinsen bei.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1999]]
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