Stahl
m.
‘schmiedbares Eisen’,
übertragen
‘Waffe, Härte’,
ahd.
stahal
(10. Jh.),
mhd.
stahel,
stāl,
aschwed.
stāl,
schwed.
stål
(
germ.
*stahla-)
sowie
(wohl schon früh aus einer dieser Sprachen entlehntes)
anord.
stāl
und
(als
ja-Stämme,
germ.
*stahlija-)
asächs.
stehli,
mnd.
stāl,
mnl.
stael,
nl.
staal,
aengl.
(
angl.)
stēli,
stǣli,
engl.
steel
lassen sich (wenngleich unsicher) mit
aind.
stákati
‘widerstrebt’,
awest.
staxta-
‘stark, fest’,
staxra-
‘stark, fest, streng (vom Frost)’
auf
ie.
*stāk-,
*stek-
‘stehen, stellen, stehend, Ständer’,
eine Erweiterung der unter
↗
stehen
(s. d.)
angegebenen Wurzel
ie.
*stā-,
*stə-
‘stehen, stellen’,
zurückführen.
Die
germ. Formen
sind danach als Substantivierungen eines Adjektivs
‘standhaft, stark’
aufzufassen.
stählen
Vb.
‘härten, widerstandsfähig machen (wie Stahl)’,
mhd.
stehelen,
stahelen,
kontrahiert
stælen,
stālen,
stēlen.
stählern
Adj.
‘aus Stahl, hart wie Stahl’
(16. Jh.),
zuvor
stählen,
ahd.
stelīn
(Hs. 13. Jh.),
mhd.
stehelīn,
stahelīn,
stælīn,
auch
stālīn,
stēlen.
stahlhart
Adj.
‘wie Stahl, sehr hart’,
mhd.
stahel-,
stālherte.