Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

sticken

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GrammatikVerb
Aussprache  [ˈʃtɪkən]
Worttrennung sti-cken
Wortbildung  mit ›sticken‹ als Erstglied: Stickarbeit · Sticker2 · Stickerei · Stickgarn · Stickmaschine · Stickmuster · Sticknadel · Stickrahmen · Stickschere · Sticktwist · Stickvorlage
 ·  mit ›sticken‹ als Letztglied: aufsticken · aussticken · besticken · einsticken
eWDG

Bedeutung

durch Nebeneinanderlegen und Übereinanderlegen der mit einer Nadel eingezogenen Fäden auf Stoff ein Muster herstellen
a)
Beispiel:
ein Muster, Monogramm sticken
b)
eine Decke stickenauf einer Decke mit Garn ein Muster herstellen
Beispiel:
ein Kissen, eine Bluse sticken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
sticken · Stickerei
sticken Vb. ‘mit Nadel und Faden in feinen Stichen erhabene Muster in Stoff einnähen’, ahd. gisticken ‘befestigen, herrichten’ (8. Jh.), mhd. sticken ‘erhabene Muster einnähen, gestalten, fälteln, mit (Zaun)pfählen versehen’, mnd. sticken ‘herrichten, Muster einnähen, Pfeile schäften’, mnl. sticken ‘hineinstechen, feststecken, sticken’, nl. stikken ‘steppen, sticken’ steht als Intensivum zu dem unter stechen (s. d.) behandelten Verb bzw. der dort angegebenen Gutturalerweiterung ie. *(s)teg- bzw. *(s)teig-, *(s)tig- ‘stechen, spitz, Stange, Pfahl, Stock’. – Stickerei f. ‘gesticktes Muster, Werkstatt, in der gestickt wird’ (17. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›sticken‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›sticken‹.

Verwendungsbeispiele für ›sticken‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie hat jetzt angefangen zu sticken und fühlt sich so dumm. [Die Zeit, 05.03.1998, Nr. 11]
Stecher stickt zuerst die Einfassungen, danach folgen die eigentlichen Ornamente. [Süddeutsche Zeitung, 02.11.2004]
Die Stadt gleicht einem Saal, dessen Dach aus Sternen blau gestickt ist. [Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 01.03.1932]
Wenn sie nicht spielt: malt sie oder tischlert oder stickt oder strickt oder… sie ist unerschöpflich. [Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1930. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1930], S. 168]
Natürlich nicht richtig Gold direkt, so gestickt müßte das dann werden. [konkret, 1981]
Zitationshilfe
„sticken“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/sticken>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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