Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

sturmgepeitscht

Grammatik Adjektiv · ohne Steigerung
Aussprache  [ˈʃtʊʁmgəˌpaɪ̯ʧt]
Worttrennung sturm-ge-peitscht
eWDG und ZDL

Bedeutung

gehoben im Moment oder regelmäßig durch sehr starke Windböen bewegt und sichtbar beeinflusst
Kollokationen:
als Adjektivattribut: die sturmgepeitschte Nordsee, See, Welle; der sturmgepeitschte See; das sturmgepeitschte Meer, Ried
Beispiele:
Die Mäuse kamen mit den Booten der Robbenjäger, die längst wieder verschwunden sind, weil das Leben auf der sturmgepeitschten Insel für Menschen zu mühsam wurde. [Die Welt, 07.04.2018]
Wen wundert es da, dass [Wenzel] Hablik von der Bergwelt der Alpen gleichermassen in den Bann gezogen wurde wie von der sturmgepeitschten Nordsee, die er malerisch in schaumbekrönte Wellengebirge übersetzte? [Neue Zürcher Zeitung, 30.10.2017]
Übrigens ist unter dem sturmgepeitschten Reporter das Wort »live« zu lesen. [Süddeutsche Zeitung, 12.09.2017]
Aber nicht nur an den sturmgepeitschten Meeresküsten Schwedens, Dänemarks und Schleswigs, nicht nur auf den Hügeln der jütischen Heide oder unter den schattigen Buchenwäldern der Insel Rügen schauen Riesensteingräber ins Land als Zeugnis kraftvoller Geschlechter[…]. [Kosmos, 01.11.1929]
im Bild Grauenvoller als die kochende See wogte und schäumte vor dem irrenden Mann das sturmgepeitschte Meer der nackten Dünen. [Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 12.03.1924]

letzte Änderung:

Zum Originalartikel des WDG gelangen Sie hier.

Zitationshilfe
„sturmgepeitscht“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/sturmgepeitscht>.

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