Taktik
f.
‘Theorie und Praxis der Planung, Vorbereitung und Durchführung militärischer Operationen’
(1. Hälfte 18. Jh.),
verallgemeinert
‘klug vorausberechnetes, planmäßiges Vorgehen’
(2. Hälfte 18. Jh.),
entlehnt aus gleichbed.
frz.
tactique,
das auf
griech.
taktikḗ (téchnē)
(
τακτικὴ τέχνη)
‘(Kunst der) Anordnung, Aufstellung (eines Heeres)’,
dem substantivierten Fem. von
griech.
taktikós
(
τακτικός)
‘die Stellung eines Heeres betreffend’,
beruht;
zu
griech.
tássein,
(
att.)
táttein
(
τάσσειν,
τάττειν)
‘auf einen bestimmten Posten, in Reih und Glied stellen, feststellen, ordnen, regeln’.
taktisch
Adj.
‘die militärische Taktik betreffend, auf ihr beruhend’
(2. Hälfte 18. Jh.),
in allgemeiner Verwendung
‘auf kluger Berechnung beruhend, geschickt und planvoll vorgehend’
(Anfang 20. Jh.).
taktieren
Vb.
(besonders im politisch-diplomatischen Bereich)
‘sich der jeweiligen Lage entsprechend geschickt verhalten, taktisch vorgehen’
(1. Hälfte 20. Jh.).
Taktiker
m.
militärisch
‘Lehrer der Taktik, geschickter Heerführer’
(2. Hälfte 18. Jh.),
allgemein
(besonders im politisch-diplomatischen Bereich)
‘wer planvoll, geschickt, methodisch vorgeht’
(Anfang 20. Jh.).