Theater
n.
‘Gesamtheit der darstellenden Künste (Schauspiel, Oper, Operette, Bühnentanz), Gebäude für deren Aufführung, Bühne, Vorstellung, Gesamtheit der dramatischen Werke eines Volkes, einer Zeit, Gesamtheit der Zuschauer’,
(seit Anfang des 20. Jhs. auch übertragen)
‘Getue, Aufregung’.
Im 16. Jh. wird,
zunächst in
lat. flektierten Formen,
lat.
theātrum,
aus
griech.
théātron
(
θέατρον)
‘Ort zur Aufführung von Schauspielen, Schauplatz, die Zuschauer’,
einer Ableitung von
griech.
theā́sthai
(
θεᾶσθαι)
‘schauen, zuschauen, betrachten’,
ins
Dt. übernommen.
In der Mitte des 17. Jhs. begegnet erstmals,
wohl unter Einfluß von
(ebenfalls aus dem
Lat. entlehntem)
frz.
théâtre,
die eingedeutschte Form
Theater,
die sich im 18. Jh. durchsetzt.
theatralisch
Adj.
‘das Theater, die Schauspielkunst betreffend, bühnenwirksam’,
auch
‘übertrieben, überzogen’
sowie
‘pathetisch, schwülstig, gespreizt’
(18. Jh.),
lat.
theātrālis
‘zum Theater gehörig’.