trampeln
Vb.
‘mit derben, schwerfälligen Schritten gehen, wiederholt mit den Füßen laut auf den Boden stampfen’
(15. Jh.),
Iterativbildung zu seltenerem,
auf Grund seines lautmalenden Charakters
über das gesamte
dt. Sprachgebiet in unverschobener Form bezeugtem
trampen1
Vb.
‘mit den Füßen stampfen’
(15. Jh.),
das ablautend neben einem in
got.
anatrimpan
‘bedrängen’
überlieferten starken Verbum steht.
Vgl. auch
mnd.
nl.
trampen,
mnl.
tramperen;
zu Herkunft, Verwandtschaft und Bildungsweise s.
Treppe.
Trampel
m.
n.
‘ungeschickter, schwerfälliger Mensch’
(17. Jh.),
aus dem Verb rückgebildet.
Trampeltier
n.
(umgangssprachlich)
‘plumper, schwerfälliger Mensch’,
auch
‘Kamel’
(16. Jh.),
danach in bewußter Unterscheidung zum einhöckrigen Dromedar
‘zweihöckriges Kamel’
(seit 1793,
Nemnich);
zur sprachlichen Entwicklung s.
Dromedar.