Und nun erst schien das Grauen, mit dem eben der Mond mich überzogen hatte, sich auf ewig, trostlos, bei mir einzunisten.
[Benjamin, Walter: Berliner Kindheit um Neunzehnhundert. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.), Gesammelte Schriften Bd. 4,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1932-1938], S. 293]
Sie erschienen mir heute noch viele Male trostloser als beim ersten Mal, da ich sie gesehen hatte.
[Simmel, Johannes Mario: Der Stoff, aus dem die Träume sind, Güterlsoh: Bertelsmann u. a. [1973] [1971], S. 680]
Wie kann ein Politiker aus derart trostlosen Zahlen dennoch einen Erfolg machen?
[Die Zeit, 07.03.1986, Nr. 11]
Aber solange wir einander trösten können, ist unser Leben nicht trostlos.
[Die Zeit, 22.03.2009, Nr. 13]
Wenn ich nicht E. vorlese, liest sie überhaupt nichts mehr, und kommt vom trostlosen Brüten bei mechanischer Arbeit gar nicht mehr frei.
[Klemperer, Victor: [Tagebuch] 1932. In: ders., Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2000 [1932], S. 278]