trudeln
Vb.
‘sich drehend (fort)bewegen, sich um sich selbst drehend fallen bzw. (von Flugzeugen) abstürzen’,
nd.
md.
trūdeln
‘rollen, sich wälzen, sich drehend bewegen’,
seit Mitte des 19. Jhs. in der Literatursprache.
Wahrscheinlich eine ablautende Bildung mit
n-Ausfall
und Ersatzdehnung zu
trendeln
‘rollen’,
spätmhd.
trendelen
‘wirbeln’,
mnd.
trendelen
‘umwälzen, mit Kugeln spielen, kegeln’,
nl.
drentelen,
(mundartlich)
drendelen,
trentelen,
aengl.
ātrendlian
‘rollen’,
abgeleitet von einem in
ahd.
trendila
‘Kreisel’
(11. Jh.),
mhd.
trendel,
trindel
‘Kugel, Kreisel’,
nhd.
Trendel
‘Rundung, Kreisel’
(s. d.),
mnd.
mnl.
nl.
trendel
‘Scheibe, Pfannkuchen’,
aengl.
trendel
‘Kugel’
belegten Substantiv.
Vgl. ferner
ahd.
trennila
‘Kreisel’
(11. Jh.),
thuruhtrennilōn
‘umhertreiben’
(8. Jh.),
aengl.
trendan
‘(sich) drehen, wenden’,
mnd.
trent,
trint,
tront,
trunt
‘rund’
(s.
Trend).