Arm
m.
Die
germ. Bezeichnungen für die menschlichen Vordergliedmaßen
ahd.
(8. Jh.),
mhd.
asächs.
mnd.
mnl.
nl.
arm
(
mnl.
auch
aerm,
arem),
aengl.
arm
(
earm),
anord.
armr,
engl.
schwed.
arm,
got.
arms
(
germ.
*arma-)
führen wie die
außergerm. Verwandten
aslaw.
ramo,
russ.
(älter)
rámo
(
рамо)
‘Schulter’,
lat.
armus
‘Oberarm, Schulterblatt, Vorderbug der Tiere’,
aind.
īrmáhḥ
‘Arm’
als Bildungen mit
mo-Suffix
und unterschiedlichen Ablautstufen im ersten Wortteil
auf die Wurzel
ie.
*ar(ə)-
‘zusammenfügen, passen’.
Arm
entwickelt vielfältigen übertragenen Gebrauch;
ahd.
bereits für die Querbalken des Kreuzes,
aber auch als Symbol von
‘Macht, Stärke’,
mhd.
für
‘Ranke, Zweig’
und
‘Abzweigung eines Wasserlaufs’,
später allgemein für armähnliche Teile
von Gegenständen und technischen Geräten
sowie für armähnlich sich bewegende Maschinenteile.
Ärmel
m.
‘armbedeckender Teil eines Kleidungsstücks’,
ahd.
armilo
‘was zum Arm gehört, am Arm getragen wird’,
d. i.
‘Armreif, Armfessel’
(10. Jh.),
mhd.
mnd.
ermel
‘Ärmel’,
aengl.
earmella.
umarmen
Vb.
‘mit den Armen umfassen’
(1. Hälfte 17. Jh.).