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unauffällig

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung un-auf-fäl-lig
Wortzerlegung un- auffällig
Wortbildung  mit ›unauffällig‹ als Erstglied: Unauffälligkeit
eWDG

Bedeutungen

1.
nicht auffällig, nicht den Blick auf sich ziehend
Beispiele:
eine unauffällige Farbe
Die Nachricht ist kleingedruckt und steht an einer unauffälligen Stelle [ WerfelMusa Dagh114]
dezent
Beispiele:
ein unauffälliges Äußeres
eine unauffällige Eleganz
jmd. bemüht sich, unauffällig zu sein, unauffällig zu leben
Frau Rakitsch … wunderbar hergerichtet in einer unauffälligen und ganz teuren Bluse [ GaiserSchlußball57]
das blasse, unauffällige Mädchen (= das blasse, unscheinbare Mädchen) [ Bergengr.Heiraten162]
2.
ohne von jmdm. bemerkt zu werden, von keinem bemerkt
Beispiele:
sein unauffälliges Verschwinden
sich unauffällig entfernen, zurückziehen
unauffällig ins Haus gelangen
jmdn. unauffällig beobachten
jmdm. unauffällig folgen
jmdm. etw. unauffällig geben, sagen
unauffällig auf ein Thema hinlenken

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

dezent · diskret · rücksichtsvoll · schonend · taktvoll · unaufdringlich · unauffällig · verhalten · vorsichtig · zurückhaltend  ●  leise fig. · zurückgenommen geh.
Assoziationen

angepasst · harmlos · konturlos · lieb und nett (aber...) · nicht besonders in Erscheinung tretend · ohne Ecken und Kanten · unauffällig · unscheinbar · unspektakulär  ●  nette(r) (Junge) von nebenan variabel · farblos geh., fig. · nach nichts aussehen(d) ugs.
Assoziationen
Antonyme
  • schrille Type ugs.

matt · schwach · unaufdringlich · unauffällig · verhalten
Assoziationen

unauffällig · verdruckst · verhuscht  ●  graue Maus fig. · (armes) Hascherl ugs., süddt.
Assoziationen

nicht gebührend gewürdigt · unauffällig · unbeachtet · unscheinbar · wenig beachtet
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›unauffällig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unauffällig‹.

Verwendungsbeispiele für ›unauffällig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Darum muß man sie immer zuerst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren. [Bundesverband d.dt. Standesbeamten e. V. (Hg.), Hausbuch für die deutsche Familie, Frankfurt a. M.: Verl. f. Standesamtwesen 1956, S. 134]
Die Schulung der Form müssen wir ihm geradezu unauffällig geben. [Hoke, Ralph Johann u. Schmith, Otto: Grundlagen und Methodik der Leichtathletik, Leipzig: Barth 1937, S. 81]
Hier oben hätte man unauffällig ein Wort miteinander wechseln können. [Neue deutsche Literatur, 1953, Nr. 2, Bd. 1]
Zudem ist es kaum möglich, das Kabel einigermaßen unauffällig zum Computer zu führen. [C’t, 2000, Nr. 8]
So arbeitet sie nun schon seit Jahrhunderten für uns – bescheiden, unauffällig, aber wirkungsvoll. [Die Zeit, 05.01.2000, Nr. 2]
Zitationshilfe
„unauffällig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/unauff%C3%A4llig>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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