gehoben von niemandem Rat (1) erhaltend, ratlos
Beispiele:
Schon die antike Stadtkultur hatte erkannt, dass es keinen urbanen
Leistungsträger gibt, der sich auf seinem Felde allein und
unberaten betätigen könnte. Sobald jemand in
[…] eine Leistungsfunktion einrückt, muss er
unweigerlich jemanden neben sich haben, der ihn bei seinen Tätigkeiten
beratend, moderierend und motivierend unterstützt. [Neue Zürcher Zeitung, 18.02.2017]
Nach früheren Forschungen […] tun Anleger […] gut daran, nicht auf eine Beratung zu vertrauen.
Zum Teil führte das Wirken der Profis sogar zu schlechteren Ergebnissen im
Vergleich zu unberatenen Sparern. [Die Welt, 23.08.2011]
Der […]Berater war bei der Auswahl
[eines Computers] keine große Hilfe. Es
gebe halt nur diese Angebote, und welches wir wollten, müßten wir schon
selbst entscheiden. Solcherart unberaten fiel unsere
Wahl auf das Modell mit dem größeren Monitor, auch wenn wir damit unser
Budget um 199 DM überzogen. [C’t, 1996, Nr. 10]
Lobenswert [in dem Reiseführer für Frankreich] ist ferner der Beitrag über Essen und
Trinken. Denn sowohl Gourmets als auch Freunde des Weines können,
unberaten, leicht von einer kulinarischen
Enttäuschung zur nächsten, von einem Kopfschmerz zum anderen taumeln. [Die Zeit, 11.03.1988, Nr. 11]
In diesem Buch über das westdeutsche Schulwesen zeichnete der
ehemalige Lehrer Wege und Irrwege einer suchenden Generation nach, die im
Stich gelassen wird, die unberaten bleibt. [Berliner Zeitung, 06.01.1967]