Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

unterwürfig

Grammatik Adjektiv
Aussprache 
Worttrennung un-ter-wür-fig
Wortbildung  mit ›unterwürfig‹ als Erstglied: Unterwürfigkeit
eWDG

Bedeutung

abwertend würdelos ergeben, devot, servil
Beispiele:
eine unterwürfige Haltung annehmen
ein unterwürfiges Lächeln
eine unterwürfige Freundlichkeit
der Diener verbeugte sich, näherte sich ihm unterwürfig
er war seinem Vorgesetzten (gegenüber) unterwürfig
Der Pförtner wies ihm beflissen, fast unterwürfig den Weg [ JohoWendemarke10]

Thesaurus

Synonymgruppe
devot · hörig · untertänig  ●  blind ergeben  abwertend · hündisch  stark abwertend · knechtisch  abwertend · kriecherisch  stark abwertend · sklavisch  stark abwertend · speichelleckerisch  stark abwertend · unterwürfig  abwertend · (jemandem) untertan  geh. · servil  geh., abwertend
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›unterwürfig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unterwürfig‹.

Verwendungsbeispiele für ›unterwürfig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wenn er befiehlt, befiehlt er nicht apodiktisch, und wenn er gehorcht, nicht unterwürfig. [Die Zeit, 12.06.2008, Nr. 25]
Der Service ist ausgesprochen höflich, aber auch nicht unangenehm unterwürfig. [Süddeutsche Zeitung, 11.04.2002]
Ihn hat er immer wieder geradezu hymnisch, fast möchte man sagen, unterwürfig gefeiert. [Süddeutsche Zeitung, 18.06.1998]
Der Wind beugt das Meer aus Gras wie unterwürfig Richtung Norden – und wirklich, es schimmert blau! [Die Welt, 13.10.2000]
Und da wird man so unterwürfig und läßt alles mit sich machen. [Klee, Ernst: Behinderten-Report, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch-Verl. 1981 [1974], S. 139]
Zitationshilfe
„unterwürfig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/unterw%C3%BCrfig>.

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