Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

unverlangt

Grammatik Adjektiv · ohne Steigerung
Aussprache [ˈʊnfɛɐ̯ˌlaŋt]
Worttrennung un-ver-langt
Grundformverlangen
Wahrig und ZDL

Bedeutung

ohne vorherige Anfrage, nicht angefordert
Synonym zu unaufgefordert
Kollokationen:
als Adjektivattribut: unverlangte Werbung, Manuskripte, Mails
als Adverbialbestimmung: unverlangt eingesandt
Beispiele:
Bei drei von vier E‑Mails, die weltweit über das Datennetz verschickt werden, handelt es sich nach Angaben der Vereinten Nationen inzwischen um unverlangt eingehende Werbemails. [Der Tagesspiegel, 24.09.2004]
Jedenfalls nerven die unverlangt eingesandten Ratschläge von Unternehmensberatern, wie Wirtschaftstreibende sich in Umbruchzeiten der Digitalisierung »aufzustellen« haben. [Süddeutsche Zeitung, 21.04.2021]
Der Verlag übernimmt für unverlangt eingesandte Unterlagen keine Haftung. [Süddeutsche Zeitung, 29.11.2018]
Wenn sich jemand auf Facebook doch einmal verabschiedet, fühle ich mich peinlich berührt, wie bei einem öffentlich geführten Mobiltelefonat, bei dem einem unverlangt Privates zugetragen wird. [Neue Zürcher Zeitung, 18.03.2015]
Das Gesetz würde das unverlangte Senden von Werbung an ein mobiles Gerät zu einem Delikt machen. [Der Standard, 11.01.2001]

letzte Änderung:

Thesaurus

Synonymgruppe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›unverlangt‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unverlangt‹.

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Zitationshilfe
„unverlangt“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/unverlangt>.

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