bildungssprachlich ⟨jmd. verbalisiert etw.⟩etw. in Worte fassen, formulieren, etw. sprachlich äußern
Beispiele:
Die Wirkungen, die verschiedene Farben im Betrachter auslösen, sind
nicht nur mehrdeutig, sondern unmöglich zu
verbalisieren
[…]. [Berliner Zeitung, 18.10.1999]
Auch wenn Eltern ihre Ängste nicht
verbalisieren, spürt das Kind ihre Sorge. »Kinder
[…] spüren instinktiv, wie es ihnen [den Eltern] geht, ohne dass es ausgesprochen
wird«[…]. [Der Spiegel, 01.12.2011 (online)]
Da [beim Führungspersonal von Rechtspopulisten] ist keiner, der auch nur in der Lage
wäre, den Unmut breitenwirksam zu verbalisieren. [Die Zeit, 29.04.2009 (online)]
Verbalisieren konnte er seine Emotionen noch
nie. [Die Zeit, 20.11.1987]
In ihnen [in bestimmten Verhandlungsgremien] treffen sich die Interessenpartner,
um auf der Grundlage gewisser akzeptierter »Spielregeln« […] ihre Gegensätze zu
verbalisieren und, soweit möglich, zu einer
Einigung zu kommen. [Dahrendorf, Ralf, Soziale Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft, Stuttgart: Enke 1957, S. 227]