⟨jmdn., etw. verdammen⟩über jmdn., etw. ein sehr scharfes, negatives Urteil sprechen, jmdn., etw. verfluchen
Beispiele:
er hat sie wegen ihres leichtsinnigen Verhaltens, hat ihr leichtsinniges Verhalten verdammt
umgangssprachlichjmdn., etw. in Grund und Boden verdammen
dieses Vorhaben war zum Scheitern verdammt
(= musste scheitern)
Religion jmdm. die Teilhabe an der göttlichen Gnade absprechen
Beispiel:
er, seine Lehren wurden damals von der Kirche verdammt
⟨zu etw. verdammt sein⟩zu etw. gezwungen sein
Beispiele:
im 19. Jahrhundert waren die Arbeiter nicht selten zu einem sechzehnstündigen Arbeitstag verdammt
nach dem Unfall war er für längere Zeit zum Nichtstun verdammt
salopp, derb
Grammatik: oft im Partizip II
Beispiele:
verdammt (nochmal), verdammt noch eins, verdammt und zugenäht!
(= drückt Ärger, Unwillen aus)
verdammt, jetzt ist mir der Zug weggefahren
salopp, abwertendder verdammte
(= verfluchte, Ärger, Kummer bereitende) Kerl
salopp, abwertendso ein verdammter Mist!
Schimpfwortder verdammte Hund (= Mensch), Idiot
salopp
verdammter Bengel, was hast du wieder angestellt?
saloppes ist deine verdammte
(= dringende, unumgängliche) Pflicht und Schuldigkeit, ihm in dieser Lage zu helfen
saloppwir hatten verdammten
(= sehr großen) Hunger, Durst
saloppes kostete ihn verdammte Mühe, diese Aufgabe zu lösen
⟨verdammt⟩sehr, äußerst
Grammatik: adverbiell
Beispiele:
er hatte es verdammt eilig
es ist verdammt schwierig, hier die richtige Entscheidung zu treffen
sie hat es in ihrer Jugend verdammt schwer gehabt
er hat sich verdammt gut gehalten mit seinen 50 Jahren
es ist heute wieder verdammt kalt
ein verdammt feiner Kerl
eine verdammt lange Zeit
wir haben verdammt geschwitzt auf unserer Wanderung