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vergraben

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GrammatikVerb · vergräbt, vergrub, hat vergraben
Aussprache 
Worttrennung ver-gra-ben
Wortzerlegung ver- graben
eWDG

Bedeutungen

1.
etw. in die Erde eingraben
a)
etw. (an verborgener Stelle) in ein ausgehobenes Loch legen und mit Erde bedecken
Beispiele:
Waffen, Wertsachen vergraben
einen vergrabenen Schatz finden
übertragen etw. verstecken
Beispiel:
halb vergraben unter dem Gerümpel lag ein wertvoller Zinnteller
b)
sich in der, die Erde vergrabenvon Tieren   sich in der Erde verbergen, sich in die Erde verkriechen
Beispiele:
Hamster, Maulwürfe, Regenwürmer vergraben sich in der Erde
das Tier hatte sich aus Angst vergraben
übertragen
Beispiel:
er hat sich in dieser abgelegenen Gegend vergraben
2.
etw. vergrabenvon Körperteilen
a)
etw. verbergen
Beispiele:
sie vergrub ihr Gesicht in beide Hände, zwischen den Händen
das Kind hatte seinen Kopf in den Schoß der Mutter vergraben
b)
etw. in etw. hineinstecken
Beispiel:
er hatte die Hände in den Hosentaschen, in beide Manteltaschen vergraben
3.
umgangssprachlich sich vergrabensich intensiv mit etw. befassen
Beispiele:
sich in seine Arbeit vergraben
er vergrub sich in seinen Büchern, hinter seinen Büchern, hatte sich in seine Bücher vergraben

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(heimlich / lieblos) vergraben · einbuddeln · verbuddeln · verscharren
Antonyme
  • (heimlich / lieblos) vergraben

(die) Wohnung nicht verlassen · (sich) vergraben · (sich) verkriechen · nicht (mehr) aus dem Haus gehen · zu Hause bleiben  ●  keinen Fuß vor die Tür setzen fig. · abtauchen ugs., fig. · mit dem Arsch zu Hause bleiben derb · schön zu Hause bleiben ugs.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›vergraben‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›vergraben‹.

Verwendungsbeispiele für ›vergraben‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Selbst im märkischen Sand vergraben wirken sie langfristig noch segensreich. [Süddeutsche Zeitung, 20.02.1995]
Er saß, vergraben unter viel Papier, er war sehr unglücklich. [Salomon, Ernst von: Der Fragebogen, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1961 [1951], S. 309]
Neben der Leiter vergruben sie drei bis vier Spaten im Sand. [Langhoff, Wolfgang: Die Moorsoldaten, Stuttgart: Verl. Neuer Weg 1978 [1935], S. 222]
Daraufhin wußte man sich nicht anders zu helfen, als sie im Wald zu vergraben. [BZ am Abend, 19.06.1958]
Und mit einem jäh hervorbrechenden Schluchzen vergrub sie den Kopf in die Hände. [Braun, Lily: Lebenssucher. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1915], S. 2861]
Zitationshilfe
„vergraben“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/vergraben>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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