Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

vermischen

Grammatik Verb
Aussprache 
Worttrennung ver-mi-schen
Grundformmischen
Wortbildung  mit ›vermischen‹ als Erstglied: Vermischung  ·  mit ›vermischen‹ als Letztglied: unvermischt
eWDG

Bedeutung

verschiedene Stoffe, Gegenstände, Sachverhalte (zu einem Gemisch) zusammenbringen
in gegensätzlicher Bedeutung zu entmischen
Beispiele:
Farben miteinander vermischen
Wasser mit Wein, Chemikalien im richtigen Verhältnis vermischen
er redet stundenlang auf sie ein, Wahres und Erdachtes miteinander vermischend
es fiel ein mit Regen vermischter Schnee
vermischte (= allerlei) Nachrichten
sich vermischen
Beispiel:
in seinen Erzählungen vermischten sich Phantasie und Wirklichkeit
sich mit jmdm. vermischensich durch Zeugung mit anderem, bisher Fremdem vereinigen, verbinden
Beispiele:
die Eroberer hatten sich mit den Einheimischen vermischt
die beiden Hühnerrassen wurden miteinander vermischt (= gekreuzt)

Thesaurus

Synonymgruppe
Synonymgruppe
anrühren · durcheinanderwürfeln · durchmengen · durchmischen · durchrühren · einrühren · konfundieren · mischen · mixen · untermischen · vermengen · vermischen · vermixen · verquicken · verquirlen · verrühren · verschneiden  ●  unterbuttern  auch figurativ · panschen  ugs. · pantschen  ugs. · verhackstücken  ugs. · vermanschen  ugs. · verwursten  ugs.
Unterbegriffe
Assoziationen
Antonyme
Synonymgruppe
panschen · pantschen · untermischen · vermischen (mit) · verpanschen · verpantschen · verschneiden · versetzen mit · zusammenpanschen · zusammenpantschen · zusammenschütten
Assoziationen
Synonymgruppe
(alles miteinander) gleichsetzen · (fälschlich) gleichsetzen · (miteinander) vermengen · (miteinander) vermischen · (zu stark) verallgemeinern · pauschalisieren · undifferenziert betrachten · über denselben Leisten schlagen · über einen Leisten schlagen  ●  durcheinanderwerfen  ugs. · in einen Topf werfen  ugs., fig. · über einen Kamm scheren  ugs.
Assoziationen
Antonyme
  • (miteinander) vermischen

Typische Verbindungen zu ›vermischen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›vermischen‹.

Verwendungsbeispiele für ›vermischen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nicht weit, und er roch den Garten, erst schwach, noch mit der Luft der Felder vermischt, dann immer stärker. [Süskind, Patrick: Das Parfum, Zürich: Diogenes 1985, S. 207]
Der süßliche Geruch von nackter Haut vermischte sich mit dem Geruch von alter Seide. [Rasp, Renate: Ein ungeratener Sohn, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1967, S. 118]
Die verschiedenen Typen, die wir in historischer Zeit kennen, vermischen sich fruchtbar miteinander, sie bastardieren seit Jahrtausenden. [Portmann, Adolf: Einführung in die vergleichende Morphologie der Wirbeltiere, Basel: Schwabe 1959 [1948], S. 43]
Szenen aus meinem Leben vermischten sich lautlos mit ihren Worten. [Die Zeit, 04.03.2013, Nr. 09]
Arten vermischen sich nicht nur auf dem Eis, auch im arktischen Meer finden sie den Weg zueinander. [Die Zeit, 09.01.2012, Nr. 02]
Zitationshilfe
„vermischen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/vermischen>.

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