vertuschen
Vb.
‘(einen peinlichen Vorfall) nicht öffentlich bekanntwerden lassen, zu verbergen suchen, die Spuren verwischen’.
Mhd.
vertuschen,
-tuʒʒen,
-tussen,
-dussen,
-tüschen
‘bedecken, verbergen, verheimlichen’,
intransitiv
‘betäubt werden, vor Schreck verstummen, außer Fassung kommen’
ist verstärkende Präfixbildung zu
mhd.
tuschen
‘sich still verhalten, verbergen’,
nhd.
(heute noch mundartlich)
tuschen
‘zur Ruhe bringen, unterdrücken, löschen’,
mnd.
tusken
‘zum Schweigen auffordern oder bringen’,
das nach heutigem Sprachempfinden irrtümlich mit nicht verwandtem
tuschen
(s. d.)
in Verbindung gebracht wird.
Wohl lautnachahmenden Ursprungs.