verwittern
GrammatikVerb · verwittert, verwitterte, ist verwittert
Aussprache
Worttrennung ver-wit-tern
Wortbildung
mit ›verwittern‹ als Erstglied:
Verwitterung
eWDG
Bedeutung
durch Einflüsse der Witterung angegriffen, beschädigt werden
Beispiele:
die Mauern der Burg sind stark verwittert, verwittern mehr und mehr
ein verwitterter Grabstein
übertragen
Beispiel:
ein verwittertes (= zerfurchtes) Gesicht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
verwittern Vb. ‘durch Witterungseinflüsse angegriffen, beschädigt werden, langsam zerfallen, zerbröckeln’ (Ende 16. Jh.), zu wittern (s. d.). Häufig (seit dem 18. Jh.) in der Bergmannssprache ‘zerfallen’ (von Mineralien und Erzen).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
auswittern ·
dem Wetter aussetzen ·
verwittern ·
verwittern lassen
Typische Verbindungen zu ›verwittern‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verwittern‹.
Verwendungsbeispiele für ›verwittern‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der Brunnen ist nicht verwittert, die Worte sind ausgezeichnet zu lesen.
[Die Zeit, 08.05.1987, Nr. 20]
Nur der Bus verwitterte, die Löcher wurden schließlich zu groß, und die Band geriet wieder aus der Mode.
[Die Welt, 16.03.2001]
Vier Jahre lang verwittern sie auf diese Weise schon vor sich hin.
[Der Tagesspiegel, 17.12.2002]
Manche davon waren inzwischen ganz leer; in anderen waren die Fotos im Rahmen verwittert oder zerfallen.
[Süddeutsche Zeitung, 03.08.2002]
Das vermag ich nicht zu sagen, ich weiß nur, daß sie verwittert und auseinandergefallen waren.
[o. A.: Einhundertachtundsechzigster Tag. Montag, 1. Juli 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 12130]
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