fachsprachlich ⟨jmd. verzettelt etw.⟩(für eine Kartei) auf einzelne Zettel¹ schreibenWDG;
in einer (analogen) Kartei erfassen
in einer (analogen) Kartei erfassen
Kollokationen:
mit Akkusativobjekt: bibliografische Angaben, Daten, Informationen verzetteln
Beispiele:
Wörter, Begriffe, Titel von Büchern, Aufsätzen verzettelnWDG
Etwas verzetteln
[…]
heißt, etwas für eine Kartei auf Zettel schreiben. [Berliner Morgenpost, 14.10.2017]
Beispielsweise geschieht etwas anderes, wenn für ein
Dialektwörterbuch ausgefüllte Fragebogen verzettelt
werden, als wenn für ein einsprachiges Wörterbuch ein moderner Roman
verzettelt wird. [Wiegand, Herbert Ernst [u. a.] (Hg.): Wörterbuch zur Lexikographie und Wörterbuchforschung. [o. O.]: De Gruyter 2010, S. 14]
In der Fachsprache der Bibliothekare heißt es statt
Karteikarte meist
Zettel, ein
Zettelkatalog ist ein Katalog in Karteiform
und »verzetteln« heißt eine Kartei
anlegen. [Gaus, Wilhelm: Dokumentations- und Ordnungslehre. Berlin / Heidelberg: Springer 2006, S. 41]
In einer Kartei wurden antike Skulpturen, Reliefs und Bronzen, die
zwischen 1400 und 1527 bekannt waren, gemeinsam mit Schriftquellen
verzettelt. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.02.2000]
Wichtige Monographien wurden ebenfalls bibliographisch
verzettelt. [Bremmer, Rolf Hendrik / van den Berg, Jan (Hg.): Current Trends in West Germanic Etymological Lexicography. [o. O.]: E. J. Brill 1993, S. 66]