Chemie flüchtig, leicht verdunstend
Beispiele:
[Die Wissenschaftlerin] vom Centrum für
Chemie und Biomedizin Innsbruck über die unterschiedlichen Eigenschaften
volatiler Stoffe: »Einige der Stoffe sind
schädlich, weil sie etwa Reizungen auslösen oder toxisch sind, andere sind
nützlich, weil sie beispielsweise zur Kommunikation dienen.« So weiß man,
dass Pflanzen über Duftstoffe untereinander oder mit ihrer Umwelt
kommunizieren. [Der Standard, 19.02.2013]
Das Fehlen des Wassers wird mit der Big‑Impact‑Theorie erklärt. Diese
besagt, dass sich beim Zusammenprall der jungen Erde mit einem grossen
Asteroiden eine Trümmerwolke bildete, aus der später der Mond entstand. Alle
»volatilen« Stoffe, also auch Wasser, wären in
der Hitze der Kollision verdampft. [Neue Zürcher Zeitung, 30.09.2009]
Wohl sind beide Kohlenwasserstoffarten, Methan‑ und
Nicht‑Methan‑Kohlenwasserstoffe (d. h. Öl, Benzin, Lösungsmittel usw.),
Vorläufersubstanzen für Ozon. Dieses wird bei Sonnenlichteinwirkung in
Gegenwart von Stickoxiden aus der oxidativen Umsetzung aller
volatilen organischen Kohlenstoffverbindungen
(VOC) gebildet. [Neue Zürcher Zeitung, 09.01.1996]
In einem englischen Musiklexikon aus dem Jahre 1879 werden die Leiden
[Beethovens] erstmals deutlich als
»syphilitische Affekte« angesprochen. […] Als
verdächtige Momente galten das mysteriöse Verschwinden des ausgeprägten
Gehörs, eine an einem Gipsabguß feststellbare Deformation von Beethovens
Schädel, eine angeblich quecksilberhaltige »volatile
Salbe«, mit der er gegen seine rheumatischen Schmerzen eingerieben wurde
(Quecksilber wurde damals als Heilmittel gegen Syphilis
benutzt). [Der Spiegel, 19.09.1956]