Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

voll

Grammatik Adjektiv · Komparativ: voller · Superlativ: am vollsten
Aussprache  [fɔl]
formal verwandt mitvoller
Wortbildung  mit ›voll‹ als Erstglied: Voll-Last · Vollalarm · Vollartikel · Vollausstattung · Vollautomat · Vollautomatisierung · Vollbad · Vollball · Vollbart · Vollberuf · Vollbeschäftigung · Vollbesitz · Vollbier · Vollbild · Vollblut · Vollbrache · Vollbremsung · Vollbürger · Volldampf · Volldraht · Volldunkel · Volldünger · Volleinkellerung · Vollerhebung · Vollernte · Vollerntemaschine · Vollerwerbsbetrieb · Vollfarbe · Vollform · Vollgas · Vollgatter · Vollgefühl · Vollgeld · Vollgenuss · Vollglatze · Vollgummi · Vollhafter · Vollhering · Vollholz · Vollinvalid · Vollinvalidität · Volljurist · Vollkaskoversicherung · Vollklimatisierung · Vollkomfort · Vollkorn · Vollkost · Vollkraft · Volllast · Vollmacht · Vollmast · Vollmatrose · Vollmechanisierung · Vollmilch · Vollmitglied · Vollmitgliedschaft · Vollmond · Vollmontage · Vollname · Vollnarkose · Vollpension · Vollpensionär · Vollpflaster · Vollplastik2 · Vollplastik1 · Vollrausch · Vollreife · Vollreinigung · Vollsaat · Vollsalz · Vollsauer · Vollschiff · Vollschokolade · Vollschur · Vollsichtscheibe · Vollsinn · Vollsitzung · Vollsortimenter · Vollspann · Vollsperrung · Vollspur · Vollsäule · Volltreffer · Volltrottel · Volltrunkenheit · Volluniversität · Vollverb · Vollverpflegung · Vollversammlung · Vollversorgung · Vollverwaltung · Vollwaise · Vollwaschmittel · Vollwerternährung · Vollwertkost · Vollwertküche · Vollzahler · Vollzahlung · Vollzeit · Vollzug2 · Vollöl · voll transistorisiert · vollauf · vollbackig · vollbekommen · vollbäckig · vollmundig · volltransistorisiert · vollverglast · vollwichtig
 ·  mit ›voll‹ als Letztglied: Arm voll · Armvoll · Hand voll · Handvoll · Mund voll · Mundvoll · bumsvoll · granatenvoll · halb voll · halbvoll · knackevoll · knallvoll · knüppeldickevoll · knüppelvoll · prallvoll · proppenvoll · proppevoll · rammelvoll · randvoll · rappelvoll · sternhagelvoll · stockvoll · übervoll
 ·  mit ›voll‹ als Grundform: -voll · Völle · voll- · völlen
eWDG

Bedeutungen

1.
ganz gefüllt
in gegensätzlicher Bedeutung zu leer
a)
Beispiele:
ein volles Glas, Becken, Schrankfach, Bücherregal
ein voller Teller, Topf
eine volle Tüte, Flasche
ein voller (= reich gedeckter) Tisch
ein voller Bus, Saal
diese Inszenierung brachte dem Theater immer ein volles Haus
er spricht mit vollem Munde
einen vollen Magen haben
umgangssprachlicher hat beide Arme, die Hände voll (= trägt etw. mit beiden Armen, in den Händen)
umgangssprachlichich habe gerade den Mund voll
die Schüssel, Kiste ist (ganz, nur halb) voll
der Krug, Eimer ist (bis zum Rand, nicht mehr ganz) voll
umgangssprachlichder Saal war brechend, zum Brechen voll
der Saal war gedrängt, zum Bersten voll
umgangssprachlichder Saal war zum Platzen, gepfropft voll
saloppder Saal war knackend, gerappelt, gerammelt voll
umgangssprachliches war (in der Versammlung) so voll, dass kein Apfel zu Boden fallen konnte
im Konzert war es sehr voll
umgangssprachlichdas Wartezimmer saß ziemlich voll
saloppdeine Hände sind ganz voll (= schmutzig)
saloppich bin jetzt wirklich voll (= satt)
salopper ist voll (= stark betrunken)
Grammatik: wird bei Maßangaben unflektiert dem zugehörigen Substantiv nachgestellt, wenn das, womit etw. gefüllt ist, vorher bereits erwähnt wurde
Beispiele:
die Suppe schmeckte ihm, und er aß zwei Teller voll
sie sammelten Pilze und brachten einen Korb voll nach hause
Kohlen wurden angefahren, es waren drei Wagenladungen voll
bildlich
Beispiele:
gehobenein volles (= reiches) Leben führen
umgangssprachlicher hat volle Taschen, einen vollen Geldbeutel (= viel Geld)
gehobendaß … meine sechsundfünfzig Jahre gute, volle, reiche Jahre gewesen seien [ Feuchtw.Teufel120]
umgangssprachlich, abwertend, häufig emotional das Maß ist voll (= es ist genug, zu viel)
Beispiele:
sein Maß, das Maß seiner Unverschämtheiten ist jetzt voll
diese Tat hat das Maß voll gemacht
übertragen
Beispiele:
ein volles Herz haben
mit vollen Händen (= großzügig, reichlich) geben, schenken
umgangssprachlichsein Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauswerfen
umgangssprachlichjmd. hat den Kopf voll (= hat Sorgen)
saloppich habe die Nase, den Kanal voll (= ich habe es satt)
umgangssprachlichden Mund voll nehmen (= prahlen, übertreiben)
salopp, derbdas Maul, die Schnauze voll nehmen (= prahlen, übertreiben)
saloppden Hals nicht voll genug kriegen (= nicht genug bekommen)
saloppjmdm. die Jacke, den Buckel, Hintern voll hauen (= jmdn. gehörig verprügeln)
saloppdie Jacke, den Hintern, Hosenboden voll kriegen (= gehörig verprügelt werden)
saloppjmdm. die Jacke voll lügen (= jmdn. sehr belügen)
umgangssprachlicher hat alle, beide Hände voll (= sehr viel) zu tun
salopper hat die Hose(n) (gestrichen) voll (= hat große Angst)
b)
Grammatik: in Verbindung mit einer Ergänzung, die angibt, womit etw. gefüllt ist, wird bei attributiver Verwendung unflektiert dem zugehörigen Substantiv nachgestellt
α)
Grammatik: die Ergänzung ist ein artikelloses unflektiertes Substantiv, in diesem Falle wird neben »voll« auch »voller« gebraucht
Beispiele:
ein Glas voll Wein
ein Teller voll Suppe
ein Korb voll, voller Eier
ein Zimmer voll, voller Menschen
ein Gesicht voll, voller Sommersprossen
er hat den Arm voller Bücher
sie hatte die Augen voller Tränen
sie stopften sich [Dativ] den Mund voll Schokolade
der Saal war voll, voller Menschen
du bist ganz voll, voller Schmutz
die Arbeit war voll, voller Fehler
der Baum hängt voller Früchte
die Straßen lagen voll, voller Schnee
bildlich
Beispiel:
umgangssprachlicher hat einen Sack, Kasten, eine Kiste voll Geld (= sehr viel Geld)
übertragen
Beispiele:
ein Herz voll, voller Liebe
ein Leben voller Arbeit, Erfolge, Kummer
umgangssprachlicher hat den Kopf voll, voller Sorgen, Flausen, Probleme
sie sah ihn voll, voller Schmerz, Angst, Freude an
das Kind lernt voller Eifer, berichtete sein Erlebnis voller Stolz
er ist voll, voller Güte, Tatkraft, Mut
umgangssprachlichsein Kopf steckt voller Dummheiten
β)
Grammatik: die Ergänzung steht im Genitiv, selten im Dativ oder wird durch »von«, »mit« angeschlossen, bei einer Ergänzung im Genitiv wird neben »voll« gelegentlich »voller« gebraucht
Beispiele:
eine Schale voll reifer Äpfel
ein Korb voll frischer Eier, voll von, mit (frischen) Eiern
gehobenein Glas voll des besten Weines
gehobeneine Tafel voll der leckersten Speisen
eine Kiste voll von, mit Spielsachen
der Saal war voll aufgeregter Menschen, voll von Menschen
der Text war voll sinnentstellender Fehler, voll von groben Fehlern
Frau Schurek setzte ihm … einen Teller voll Leberwurstbroten vor [ SchnurreRechnung15]
Die Straße war voller halbversteckter heimlichtuender Kellerkneipen [ U. BecherMänner148]
[der Leiterwagen] ist voller Verwundeter [ RemarqueIm Westen239]
übertragen
Beispiele:
sein Herz ist voll aufrichtiger Liebe, tiefsten Hasses, tiefstem Hass
er ist voll von Liebe, Dankbarkeit
gehobensie war des Lobes voll, voll des Lobes über deine Leistungen
umgangssprachlichdie ganze Stadt ist voll von dieser Neuigkeit
umgangssprachlichsie hat den Kopf mit ihren eigenen Sorgen, Angelegenheiten voll
2.
füllig, rundlich
Beispiele:
ein volles Gesicht
volle Lippen, Arme, Schultern, Formen
sie hat einen vollen Mund, Busen
er war ziemlich voll (im Gesicht)
sie ist voller geworden
volles (= dichtes) Haar
Nelken, Rosen, Flieder mit voller (= gefüllten, an Blumenblättern reichen) Blüten
Am meisten lieb ich mir die vollen, frischen Wangen [ GoetheFaustProlog 320]
das alte dunkelblaue Strickkleid … das sie voller machte [ A. NeumannEs waren ihrer sechs18]
übertragen
Beispiele:
der volle (= abgerundete) Geschmack des Kaffees, Tabaks
volle (= kräftige, schwellende) Töne, Akkorde
mit voller (= kräftiger, sonorer) Stimme singen, sprechen
Sein [des Wasserfalls] Brausen klang voll und schwelgerisch [ G. Hauptm.Ketzer4,124]
3.
vollständig, ganz, unvermindert
Beispiele:
die volle Menge, Zahl, Summe
ein volles Dutzend, Tausend
ein voller Tag, Monat
sie war zwei volle Wochen abwesend
die Arbeit nahm ein volles Jahr in Anspruch
umgangssprachlichder Angestellte hat seine Jahre voll (= hat das Rentenalter erreicht)
er musste eine volle Stunde warten
die Uhr schlägt nur die volle Stunden, zur vollen Stunde
landschaftlich, umgangssprachlichdie Uhr, es schlägt voll
landschaftlich, umgangssprachlichder Zeiger steht auf (fünf Minuten vor, Viertel nach) voll
ein volles Kilo
die Zahl der Mitarbeiter ist nun wieder voll
den vollen Lohn ausgezahlt bekommen
für einen Schaden vollen Ersatz leisten
den vollen Preis zahlen
in voller Verpflegung sein
er erhob sich zu seiner vollen Größe
durch die Brille wurde die volle Sehschärfe wiederhergestellt
er erschien in voller Uniform, in vollem Ornat
er unterschrieb mit vollem Namenszug, setzte seinen vollen Namen unter das Schriftstück
die Rede wurde im vollen Wortlaut veröffentlicht
er atmete die Frühlingsluft in, mit vollen Zügen ein
das Dorf lag in vollem Sonnenlicht
es war schon voller Tag
die Bäume stehen in voller Blüte
morgen ist der Mond voll
in vollem Lauf herbeikommen
er bremste in voller Fahrt
die Maschine, der Motor arbeitet, läuft auf vollen Touren, mit voller Kraft
Seemannssprache volle Kraft voraus, zurück! (= Kommando)
wir arbeiten mit voller Kraft
die Arbeit, Ernte ist in vollem Gange
einen vollen Sieg davontragen
für etw. die volle Verantwortung tragen
er handelte in voller Kenntnis der Sachlage
er hat jetzt volle Gewissheit, Sicherheit
jmdm. (nicht) die volle Wahrheit sagen
ich sage das in vollstem Ernst
sie hatte für ihn vollstes Verständnis
dieser Plan findet unsere volle Billigung, Zustimmung
das war ein voller Erfolg
sie verstand nicht die volle Bedeutung seiner Worte
Klugheit, Mut im vollen, vollsten Sinne des Wortes beweisen
Kegelnein Wurf in die Vollen (= Wurf auf den vollständigen Satz von neun Kegeln, nach dem die umgefallenen Kegel gezählt und vor dem nächsten Wurf wieder aufgestellt werden)
übertragen
Beispiele:
umgangssprachlichdas Leben, diesen Abend in vollen Zügen (= ganz) genießen, auskosten
umgangssprachlichmit vollen Segeln (= mit aller Kraft) auf ein Ziel zusteuern
saloppaus vollem Hals, aus voller Kehle, Lunge (= ganz laut) lachen, singen, schreien
umgangssprachlichjmdn., etw. nicht für voll nehmen, ansehen (= jmdn., etw. nicht ernst nehmen, gelten lassen)
umgangssprachlichin die Vollen gehen (= verschwenderisch mit Geld, Kraft, Energie umgehen)
umgangssprachlichsie kann aus dem Vollen schöpfen, wirtschaften, leben (= sie hat alles so reichlich zur Verfügung, dass sie großzügig wirtschaften, leben kann)
ganz, völlig, vollkommen
Grammatik: adverbiell
Beispiele:
er bekam das Geld voll ausgezahlt
das Kind muss jetzt in der Eisenbahn voll bezahlen
sie arbeitet nicht mehr voll (= arbeitet nur noch verkürzt)
eine Maschine, Anlage voll auslasten
ich vertraue ihm, billige seine Handlungsweise voll und ganz
sie steht für ihre Behauptung voll (und ganz) ein, ist für ihre Tat voll verantwortlich
gehobensie ist voll aufgeblüht
Voll drang die milde […] Abendluft in seine Lungen [ FalladaWolf2,67]
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

voll · vollends · völlig · vollständig · Vollständigkeit · vollkommen · Vollkommenheit · vervollkommnen · Vollblut · vollstrecken · Vollmacht
voll Adj. ‘gefüllt, bedeckt’, ahd. fol (8. Jh.), mhd. vol, asächs. ful, mnd. vul, mnl. nl. vol, aengl. full, anord. fullr, schwed. full, got. fulls (germ. *fulla-) und aind. pūrṇáḥ ‘voll, gefüllt’, lit. pìlnas, aslaw. plьnъ, russ. pólnyj (полный) ‘voll’ sowie (ablautend) lat. plēnus ‘voll’ sind alte Partizipialbildungen mit dem Suffix ie. -no-, führen also auf ie. *pḷno- bzw. *plēno- ‘angefüllt’ (im Germ. mit Assimilation von -ln- zu -ll-). Vergleichbar sind griech. pimplánai (πιμπλάναι) ‘füllen’, lat. plēre ‘füllen’, so daß eine Wurzel ie. *pel(ə)-, *plē- ‘gießen, fließen, aufschütten, (ein)füllen’ zugrunde gelegt werden kann (wozu auch viel, s. d.). – vollends Adv. ‘völlig, ganz, überdies noch’ (17. Jh.), mit adverbiellem -s gebildet im Anschluß an spätmhd. vollent, das seinerseits (mit unorganischem -t) mhd. vollen Adv., ahd. follūn Adv. (8. Jh.), follon (9. Jh.) fortsetzt. völlig Adj. ‘gänzlich’, ahd. follīg ‘vollständig, sich ergänzend’ (11. Jh.; vgl. follī̌glīh Adj. ‘voll, reichlich, vollkommen’, um 1000, follī̌glīhho Adv., 10. Jh.), mhd. vollec, vollic ‘voll, vollständig, reichlich’. vollständig Adj. ‘aus allen zugehörigen Teilen bestehend, ganz’ (16. Jh.); Vollständigkeit f. (Anfang 16. Jh.). vollkommen Part.adj. ‘vollständig, vollendet, unübertrefflich’, ahd. folkoman ‘vollendet’ (Hs. 12. Jh.), mhd. volkomen, volkumen ‘ausgebildet, herangewachsen, vollständig’, Part. Prät. von ahd. fol(la)queman ‘zu einem Ziel gelangen, hinkommen, gelingen’ (um 1000), mhd. volkomen, volkumen Vb. ‘zum Ende, zum Ziele kommen, ausgeführt werden, sich ereignen’; Vollkommenheit f. mhd. volkomenheit; vervollkommnen Vb. ‘vollkommen machen, vervollständigen’ (vereinzelt 16. Jh., häufig ab 18. Jh.). Vollblut n. ‘reinrassiges Pferd’ (18. Jh.), nach engl. full-blood. vollstrecken Vb. ‘ausführen, verwirklichen’ (2. Hälfte 15. Jh.), eigentlich ‘bis zum Ende, zum Ziele strecken’. Vollmacht f. ‘einem anderen erteiltes Verfügungsrecht’, spätmhd. volmacht, vgl. afrz. plein pooir sowie nlat. plēnipotentia.

Thesaurus

Synonymgruppe
gesättigt · satt  ●  voll ugs.
Unterbegriffe
  • sehr satt · völlig satt  ●  pappsatt ugs.
Synonymgruppe
gefüllt · voll
Elektrizität
Synonymgruppe
aufgeladen · geladen  ●  voll ugs.
Synonymgruppe
absolut · durch und durch · durchweg · ganz und gar · gänzlich · hundertprozentig · in jeder Hinsicht · in vollem Umfang · komplett · restlos · richtig · rundum · rundweg · total · vollauf · vollends · vollkommen · vollständig · völlig  ●  durchwegs österr., süddt. · ganz (Gradadverb) Hauptform · vollumfänglich Papierdeutsch · bis zum Anschlag ugs., fig. · bis über beide Ohren ugs., fig. · herzlich ugs., emotional · mit Haut und Haaren ugs., fig. · mit Herz und Seele ugs. · sowas von ugs., emotional · voll ugs., jugendsprachlich
Assoziationen
Synonymgruppe
ausverkauft · belegt · besetzt · voll
Synonymgruppe
alkoholisiert · bezecht · ein paar Gläser zu viel gehabt haben  ●  betrunken Hauptform · einen über den Durst getrunken haben fig. · zu tief ins Glas geschaut haben fig. · abgefüllt ugs. · berauscht geh. · besoffen ugs. · blau ugs. · breit ugs. · dicht ugs. · fett ugs., wienerisch · hacke ugs. · hackevoll ugs. · lattenstramm sein ugs. · stoned ugs. · strack ugs. · strunz derb · trunken geh. · voll ugs. · voll wie eine Haubitze ugs. · zu ugs.
Unterbegriffe
Assoziationen
Synonymgruppe
absolut · ausgesprochen · extrem · hoch... · hyper... · höchst · mega... · radikal · sehr · total · unglaublich · äußerst · über die Maßen · überaus  ●  brutal ugs., süddt. · derbe ugs. · echt ugs. · ganz ugs. · ganz ganz ugs. · super... ugs. · voll ugs., jugendsprachlich · was das Zeug hält ugs. · wirklich ugs.
Oberbegriffe
Assoziationen
Synonymgruppe
dicht · voll (z.B. Haar) · üppig (sprießend)
Antonyme
  • voll (z.B. Haar)
Synonymgruppe
angefüllt mit · bedeckt · gespickt (mit) · prallvoll (mit) · voll (mit) · voll (von) · voller · über und über bedeckt mit · übersät (mit)
Assoziationen
Synonymgruppe
außergewöhnlich · außerordentlich · besonders · bitter(-) (nur in speziellen Kontexten) · brennend · extrem · fürchterlich · ganz · hoffnungslos · mächtig · rettungslos · schrecklich · sündhaft · tief · ungeheuer · verflixt · verteufelt · zutiefst  ●  beängstigend auch figurativ · sehr (Gradadverb vor Adjektiven) Hauptform · furchtbar ugs. · verdammt ugs. · voll ugs., jugendsprachlich · wie hulle ugs., norddeutsch
Assoziationen
Synonymgruppe
ganz (Zeitdauer) · sage und schreibe (...) lang · voll (Zeit) · über sage und schreibe (...) hinweg  ●  geschlagen (Dauer) Hauptform
Assoziationen
Synonymgruppe
intensiv · leuchtend (Farbe) · satt (Farbe) · stark (Farbe) · strahlend (Farbe) · voll (Farbe)  ●  kräftig (Farbe) Hauptform · lebhaft (Farbe) fig.
Assoziationen
Synonymgruppe
ganz · gesamt · komplett · voll  ●  vollständig Hauptform
Assoziationen
  • (der/die/das) echte · (der/die/das) eigentliche · (der/die/das) richtige · (der/die/das) wahre · (der/die/das) wirkliche

Typische Verbindungen zu ›voll‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›voll‹.

Verwendungsbeispiele für ›voll‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Wirklichkeit sah komplizierter aus, aber es ist nie gelungen, sie voll zu rekonstruieren. [Brandt, Willy: Erinnerungen, Berlin: Ullstein 1997 [1989], S. 247]
Von den mehr als 40 bestehenden Schulen sind nur einige wenige voll ausgebaut. [Klee, Ernst: Behinderten-Report, Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch-Verl. 1981 [1974], S. 50]
Nur so können Systeme sich auf voll temporalisierte Komplexität umstellen. [Luhmann, Niklas: Soziale Systeme, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1984, S. 981]
Doch auch die römische Kunst kommt in vollem Umfang zu ihrem Recht. [Christ, Karl: Jacob Burckhardt. In: o. A. (Hg.), Geschichte des Altertums, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1972], S. 137]
Sie alle sind erfasst von der Größe dieser Stunde und ihre Herzen sind voller Stolz. [o. A.: Situationsbericht vor dem Beginn der Waffenstillstandsverhandlungen im Wald von Compiègne, 22.06.1940]
Zitationshilfe
„voll“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/voll>.

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