⟨jmd. fängt jmdn., etw. weg⟩eine Person oder ein Tier in seine Gewalt bringen, seiner Freiheit berauben und aus seiner gewohnten Umgebung entfernen
Beispiele:
Und so fanden die Forscher hier [in Windparks] mehr Eidechsen – weil die seltener
[von Raubvögeln]
weggefangen wurden. [Die Welt, 13.11.2018]
Die Tintenfische vermehren sich ungehindert, weil die Fischerei die
natürlichen Feinde wegfängt – etwa die Raubfische
Kabeljau, Seehecht oder Schellfisch. [Die Zeit, 29.06.2010, Nr. 26]
»Wird ihnen der Partner weggefangen, tun sie sich schwer, einen neuen Brutgefährten zu finden«[…]. [Die Zeit, 26.11.1998, Nr. 49]
Weil die natürlichen Feinde von Mücken und Fliegen
weggefangen werden, müssen gegen die Insekten –
importierte – Spritzmittel eingesetzt werden, die bald soviel Devisen kosten
werden, wie der Froschschenkel‑Export einbringt. [Die Zeit, 07.11.1986, Nr. 46]
Beispielsweise versuchen die Leute vom Bundesgrenzschutz oder vom
Zoll alles Mögliche, um unseren Genossen eins auszuwischen, sie zu
verwirren, eventuell zu beeinflussen, zu provozieren oder gar einen
wegzufangen. [Der Spiegel, 21.12.1960, Nr. 52]